Good Omens
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- Kategorie: Fantasy (B)
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| Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |

Zwei Autoren schreiben ein Buch und dann auch noch Terry Pratchett und Neil Gaiman. Kann so etwas gutgehen? Im Prinzip schon. Der Roman ist durchaus gut angelegt und hat sehr schöne Momente. Die Idee wird gut aufgegriffen und bis zum Ende hin konsequent verfolgt. Aber man merkt auch, dass beide Autoren Raum brauchen und die Geschichte auf ihre Weise erzählen wollen. So kommt es, dass der Beginn recht zäh ist, da die Hintergrundgedanken beider Autoren Raum finden müssen. In der ersten Hälfte ist das Buch also ein wenig träge und gewinnt erst nach und nach an Fahrt. Dann jedoch wird die Geschichte recht vergnüglich und der Leser darf sich mehr als einmal fragen, wessen Gehirn wohl die eine oder andere Wendung entsprungen ist.
Das Schönste aber an dem Buch ist die Hexe, die streng nach den Vorhersagen ihrer Ur-Ur-Ur-Ur-Großmutter lebt. Und die war als Prophetin verdammt gut. Darum heißt das Buch im Original auch: Good Omens: The Nice and Accurate Prophecies of Agnes Nutter, Witch.
Fazit:
eine gelungene Parodie der Apokalypse, die nach einigen Anlaufschwierigkeiten doch an Fahrt gewinnt und am Ende recht vergnüglich endet, was für das Ende der Welt freilich nicht so typisch ist.
7 von 10 Punkten.