Reihe: Ghostwalker, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Kainda ist eine Leopard-Gestaltwandlerin. Sie träumt davon, zurück in ihr Heimatland Namibia zurückzukehren. Kainda lässt daher ihre Schwester in Kalifornien bei einem Berglöwen-Gestaltwandlerclan zurück. Sie sucht nach einer Möglichkeit, damit beide ihre Heimat Afrika wiedersehen können. Während sie sich auf den Weg macht, gerät sie in einen Hinterhalt. Mit knapper Not kann sie den unbekannten Gegnern entkommen, wird jedoch von einem Lastwagen angefahren. In ihrer Leopardenform wird sie in die Tierklinik des San Diego Animal Park gebracht. Der dortige Tierarzt kümmert sich sehr aufopferungsvoll um sie. Ryan Thorne weckt jedoch auch Gefühle in ihr. Im Schutz der Nacht nähert sie sich ihm in Menschengestalt.
Aber ihre Verfolger sind nicht untätig. Sie nehmen ihre Spur wieder auf. Damit gefährdet sie die Sicherheit der Tierklinik und letztlich auch Ryan, dem sie eine Liebesnacht bescherte.
Michelle Raven erzählt die Liebesgeschichte Kaindas weiter, die in Die Spur der Katze begann. Der Liebesroman lebt von seiner liebevollen Beschreibung, ein paar Krimielementen und einer inflationären Gestaltwandlerpopulation. Dabei macht die Autorin vor keiner Spezies halt. Fehlen nur noch die Insekten, um sich in Minimenschen zu verwandeln. Ehrlich gesagt hätte mir dieser Roman besser zugesagt, wenn sie mit den Gestaltwandlern nicht so verschwenderisch umgegangen wäre. Das nimmt das Geheimnisvolle der Erzählung, wälzt sie unnötig aus und macht sie schlicht zu einem "oh nein, nicht die auch noch". Auf diese Weise schadet sich die Autorin nur selbst.