Serie/Zyklus: Scheibenwelt-Zyklus Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Als die gute Fee Desiderata Hohlig stirbt, hinterlässt sie der Hexe Magrat Knobloch ihren Zauberstab und eine Aufgabe: Sie soll sich um ihr armes Patenkind kümmern, das um keinen Fall einen Prinzen heiraten darf. Und eine Bedingung stellt sie: Die anderen beiden Hexen ihres Hexenzirkels, Esme „Oma“ Wetterwachs und Nanny Ogg, dürfen sie auf keinen Fall begleiten; doch es ist klar, dass dies bestenfalls für die beiden als Ansporn gelten kann, sich von einer Mitreise nicht abhalten zu lassen. So machen sich die drei Hexen nach Gennua auf. Doch schon bald merken sie, dass die Märchen und Geschichten außer Kontrolle geraten scheinen, und Esme Wetterwachs ist überzeugt von dem Wirken einer bösen Fee, die sie irgendwie zu kennen scheint.
Das Buch erinnert stark an Pratchetts erste Scheibenweltbücher. Rincewinds und Zweiblums Irrfahrten durch verschiedenste Fantasy-Welten gleicht diese Odyssee durch die Märchenwelten doch sehr. Und genau wie diese Bücher gefällt mir dieses auch nicht sonderlich gut. Geschichten, die sich von Pointe zu Pointe hangeln, finden nicht recht meinen Gefallen und die eigentliche Handlung verkommt mehr oder weniger nur noch zum Kleber, der die einzelnen Gags zusammenhält. Allerdings sei auch gesagt, dass der Showdown zwischen Esme Wetterwachs und der bösen Fee auf höchst ungewöhnliche Weise abläuft und der Gedanke, dass die Hexen verhindern müssen, dass Cinderella ihren Prinzen heiraten muss, ist schon amüsant. Insgesamt also eines der schwächeren Scheibenweltbücher mit durchaus guten Momenten, aber eben zu wenigen.
6 von 10 Punkten.