Serie / Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mary W. Shelley - Frankenstein
Die Karriere des Wissenschaftlers Viktor Frankenstein verläuft nicht so, wie er es gerne hätte. Von der restlichen Wissenschaft wird er geschnitten und zieht sich schliesslich auf eine alte Burg zurück. Hier arbeitet er an dem Versuch, einen künstlichen Menschen herzustellen. Mittels elektrischen Stroms gelingt es ihm schliesslich, das Wesen zu erschaffen, das man als Monster Frankenstein kennenlernen wird. Viktor Frankenstein verliert jedoch sehr bald die Kontrolle über das künstliche Wesen. Er verliert nicht nur die Kontrolle, sondern auch sein eigenes Leben. Das künstliche Wesen besitzt jedoch einen eigenen Willen, wird jedoch nur als Monster gesehen, so dass eine wilde Hetzjagd auf ihn beginnt.
Der Roman ist allseits bekannt, so dass ich auf eine längere Besprechung verzichte. Das gute an diesem vorliegenden Buch ist, das in einem Doppelpack mit dem ebenso berühmten Werk von Bram Stoker erschien.
Mary Wollstonecraft Shelley wurde 1797 als Tochter von William Godwin und der englischen Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft geboren. Da ihre Familie selbst sehr viel mit Literatur zu tun hat, widmete sich Mary der Schriftstellerei. 1816 heiratete sie den dichter Percy Shelley, mit dem sie bis zu seinem Tod 1822 zusammenlebte. Nach dem Tod ihres Mannes verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt durch Schreiben. 1851 starb sie 54jährig in London.
Bram Stoker - Dracula
Die Hauptpersonen dieser Erzählung sind Graf Dracula, ein gebildeter und höflicher Mensch, dessen Alter sich auf anhieb nicht bestimmen lässt und für die folgenden Personen erst zum Gastgeber, später zum Gegner entwickelt. Seine Gäste in den Karpaten sind der Anwalt Jonathan Harker, Mina Murray, seine Verlobte und Dr. Abraham van Helsing, um nur die wichtigsten zu nennen.
Rechtsanwalt Jonathan Harker wird von seiner Kanzlei in die rumänischen Karpaten geschickt. Ein gewisser Graf Dracula will in England ein Haus kaufen. Zum Zwecke der Beurkundung soll Jonathan Harker den Grafen aufsuchen. Er trifft den Grafen nur des Nachts an, Tagsüber sieht er den Herrn des Schlosses nie. Bald bemerkt er, dass er immer wieder eingeschlossen wird. Harker erkennt, dass er ein Gefangener des Grafen ist. Als er beschliesst, den Grafen tagsüber zu suchen, findet er ihn offenen Auges in einer mit Erde gefüllten Holzkiste schlafend, die eher einem Sarg gleicht. Bald darauf verlässt der Graf in seiner Holzkiste das Schloss. Zur gleichen Zeit kämpft Minas Freundin Lucy mit dem Tod. Als starke Schlafwandlerin bekannt erkennt ihr Bekannter Dr. Seward, dass sie zudem an Blutarmut leidet, ohne die eigentlichen Merkmale dafür zu besitzen. Er telegrafiert seinem ehemaligen Lehrer Dr. van Helsing, der bald darauf aus Amsterdam kommend, eintrifft. Van Helsing erkennt an der jungen Frau die Bissspuren eines Vampirs. Weil er sich jedoch nicht lächerlich machen will, verschweigt er diese Tatsache. Lucy stirbt und wird beerdigt. Als nach einiger Zeit eine grauenvolle Serie von Kindsmorden beginnt, wird die untote Lucy erlöst. Die Gruppe um van Helsing beschliesst nun, das Übel selbst zu bekämpfen. Den Vampir in Gestalt des Grafen Dracula.
Was mir an diesem Buch gefällt ist, es gehört zu einer Reihe von Büchern, in denen Klassiker der Horrorliteratur, ob nun älteren oder jüngeren Datums, neu aufgelegt werden. Der Area Verlag veröffentlicht pro Buch zwei bis drei Romane. In diesem Fall Frankenstein und Dracula. Doch ausser dem Zeitpunkt der Veröffentlichung und der Zeit in der die beiden Romane geschrieben wurden, haben sie wenig gemeinsam. Dafür ist die Aufmachung gelungen. Alle Bücher dieser Reihe sehen bis auf Farbunterschiede und einem kleinem Bild auf der Umschlagseite, gleich aus. Damit wird ein einheitliches Bild für den Sammler und Leser geboten. Frankenstein ist ...
Dracula ist eine phantastische Erzählung, in der sich die fesselnde Wirkung der europäischen Gesellschaft für die Seelenschau, Psychoanalyse genannt, seltsame Geschehnisse und zu der damaligen Zeit moderne Wissenschaft wiederspiegelt. Der Erfolg des Buches, den der verarmt gestorbene Bram Stoker nie erleben konnte, liegt sicherlich in der Form der Aufzeichnung und Darstellung der Geschichte.
Beide Romane sind Klassiker der Horrorliteratur und sollten in keiner Sammlung fehlen.