Reihe: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Sophie und Josh Newman sind Zwillinge und konnten sich im vorhergehenden Roman erfolgreich gegen den dunklen Magier John Dee durchsetzen. Doch sind ihre neuen Freunde Nicholas Flamel und Penerelle immer noch in Gefahr. John Dee stahl das Buch, in dem das Rezept für Nicholas und Penerelles Unsterblichkeit niedergeschrieben ist. Ohne das Rezept altern sie sehr schnell und müssten innerhalb eines Monats sterben. Auf der anderen Seite benötigt aber John Dee die beiden letzten Seiten des Buches, die Josh in Sicherheit bringen konnte.
Gerade noch bei der Hexe von Endor, gelangen die Zwillinge, Nicholas und die Kriegerin Scathach durch ein Kraftfeld nach Paris. Nicholas Frau Penerelle wird in der Zwischenzeit auf Alcatraz gefangen gehalten und von einer gefährlichen Sphinx bewacht. Die französische Hauptstadt ist die Heimat von Niccolo Machiavelli. Er ist, wie auch John Dee, ein Diener der dunklen Mächte. Von John Dee benachrichtigt, erwartet Niccolo Machiavelli, herausgerissen aus einer Auktion um japanische Masken, die Ankömmlinge. Die vier Freunde unter Führung des Alchimisten Nicholas wollen in dessen Heimatstadt Unterschlupf finden. Machiavelli verhindert, dass sie einen Unterschlupf finden und Ruhe haben. Im Gegenteil, sie werden schon nach kurzer Zeit von einem Wachsmonster angegriffen. Der Angriff zeigt Sophies Unfähigkeit, mit den Zaubern der Hexe von Endor umzugehen. Ihr fehlt die Ausbildung, wodurch sie nicht helfend eingreifen kann. Im Laufe der Handlung wird diese noch fesselnder, als es Machiavelli gelingt, zwischen den Geschwistern ein Zerwürfnis zu inszenieren.
Die Erzählung hat als örtlichen Mittelpunkt die französische Hauptstadt. Während sich der Leser auf die Handlung konzentriert, lernt er nebenbei noch Wissenswertes über die Stadt kennen. Autor Michael Scott schafft es, den Leser geschickt bei Laune zu halten. Sein Buch besitzt keine der gefürchteten Längen anderer Bücher. Die Erzählung brilliert mit Spannung, überraschenden Wendungen, fesselnden Personen und jeder Menge Handlung. Ihm gelingt es, neben der hauptsächlichen Handlung Mythen und Legenden einzuflechten und die Erzählung so noch lesenswerter zu gestalten. Dies macht Lust auf mehr. Allerdings, und das ist das einzig Nachteilige, vergisst man manchmal, worum es geht.