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Reihe: Eragon, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Melissa Osterburg |
Ergaon, ein Bursche von 17 Jahren, schlägt sich durch das Gebirge, um für seine Familie Wild zu erlegen. Denn die Zeiten sind schlecht und das Geld knapp. Doch dann taucht plötzlich ein blauer Stein vor Eragon auf. In der Hoffnung ihn verkaufen zu können, bringt er ihn zu sich nach Hause. Doch es stellt sich herraus, dass es kein Stein ist, sondern ein Drachenei.
Als der kleine Drache geschlüpft ist, zieht Eragon ihn auf. Doch als der Drache Saphira grad mal so groß ist, dass sie Eragon tragen kann, passiert etwas Schreckliches. Garrow, Eragons Onkel, wird ermordet und merkwürdige Gestalten suchen nach Eragon. Gemeinsam mit Brom, einem Barden und Geschichtenerzähler, flieht Ergaon aus seiner Heimat und wird nun überall wie ein Verbrecher gesucht. Denn Saphira ist der einzige freilebende Drache. Und Galbatronix, der böser Herrscher, will sie unter seine Herrschaft stellen. Dem versuchen sich Saphira, der Drache, und Eragon zu entziehen. Brom scheint auf einmal kein Barde mehr zu sein. Er ist gebildet in den magischen Künsten und bewandert in den Kampfkünsten. All das lehrt er jetzt Eragon, damit er sich gegen die Schergen des Königs wehren kann. Doch wird es reichen? Welche Rolle spielt Murtagh? Und wer ist diese wunderschöne Frau in Eragons Träumen?
Eragon ist ein Charakter wie du und ich. Mit Fehlern und Macken und gerade das macht ihn so unglaublich sympathisch. Es macht Spaß ihn in seine Welt zu folgen und mit ihm zu leiden und zu kämpfen. Ich hab das Buch unglaublich schnell durchgelesen, weil man einfach Eragon nicht zurücklassen will. Zuerst zweifelt man ja, dass aus ihm ein toller Held werden kann, aber dafür überrascht er einen von Kapitel zu Kapitel immer wieder. Oft muss ich ja über seine Dialoge mit Saphira, dem Drachen, schmunzeln. Sie wirkt schnell sehr viel reifer und überlegter als Eragon. Das bringt eine gewisse Prise Humor mit in die Sache und man bekommt guten Einblick in ihre Gedankenwelt. Ohnehin kann man die Beiden nur beneiden. Das Band was sie pflegen ist wirklich wundervoll.
Die Nebenfiguren sind genauso bezaubernd wie gut durchdacht. Man kann eigentlich kaum von Nebenfiguren reden, da jeder in dieser weitgesponnen Welt einen wichtigen Platz inne hat. Man sieht es zum Beispiel an Angela, der Kräuterhexe, oder Brom. Eine wirkliche meisterhafte Leistung. Jede Figur ist genau richtig gezeichnet, damit die Geschichte wirklich funktioniert. Leider ist das nicht mehr bei jedem Buch so. Aber Eragon ist eine goldene Ausnahme der Regel.
Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und umgesetzt. Ich konnte mich nie beschweren. Aber den Vergleich mit Tolkien finde ich unangebracht. Er hat einen eigenen wunderbaren Erzählstil, was nichts mit Tolkien zu tun hat. Die Welt ist auch ganz anders aufgebaut als Mittelerde. Also keine Angst, man kann das Buch ganz ohne Vorurteile lesen.
Auf dem Cover sieht man Saphira. Man sieht wie viel Mühe darin steckt. Es ist wirklich gelungen. Ich bin vollauf zufrieden damit. Nur die Taschenbücher sind von nicht zu guter Qualität. Sie sehen schnell zerlesen aus, was ich sehr Schade finde. Deshalb hole ich mir nur noch die Hardcover von Eragon. Auch wenn es mehr kostet: Es lohnt sich einfach!
Fazit: Ein wundervolles Buch was einem die Zeit wirklich wunderbar verkürzt. Ich hab es ganz begierig gelesen und kann es nur jedem Fantasy-Fan empfehlen. Lest es durch und bildet euch eine eigene Meinung. Es ist jeden Cent wert.