North Star Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Tradition ist Tradition. Jede Star Trek Serie muss eine Westernepisode enthalten. Ich bin kein Fan von solchen Genrecrossovern und deswegen habe ich die Folge mit gemischten Gefühlen betrachtet. Aber ich wurde angenehm überrascht. Die Folge ist gelungen und durchläuft die Clichees mit einem Augenzwinkern. Ganz wunderbar war die Schießerei am Ende zwischen den Cowboys und der Enterprise Crew, die sich hinter dem Shuttle verschanzt hatten und mit Phasern das Feuer erwiedert hatten. Es hat auch Vorteile, dass Archer sich noch nicht mit der Prime Directive herumschlagen muss.
Andererseits: Das Plott war ans sich nicht schlecht. Ich denke die Folge hätte gewonnen, wenn man kein Westerszenario gewählt hätte sondern eine Welt die sich über die 400 - 500 Jahre weiterentwickelt hat. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass nach 400 Jahren alles noch nach Western aussieht und die Skagarens keinen Einfluss auf die Menschen hatten.
Da Rupert mal wieder schneller mit seiner Rezension über diese Folge war, hier noch Meine Meinung dazu:
Enterprise meets Firefly - die Amerikaner stehen offenbar auf die Behandlung wildwestlicher Szenarien, diese Geschichte hier wird gewürzt mit einem Toleranz-Thema. Typisch für Star Trek, eine Geschichte zu bringen, die die Menschen der Zukunft als gereifter und toleranter schildert - die gleiche Story hatte bei ST Classic oder Next Generation auftauchen können. Diese Folge zeigt, wenn man die vorherigen betrachtet, das die Drehbuchautoren in den erfolgreichen Fußstapfen von STC oder STNG zu wandeln versuchen. Ich bitte aber darum nicht mehr Episoden dieser Art zu bringen.
Jürgen Eglseer
Season 3
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