Serie/Zyklus: ~ |
....monarch to the kingdom of the dead. Aber das war ein anderer Todesengel. Hier zieht ein Verrückter durch die Straßen San Franciscos im frühen 21. Jahrhundert und bringt alles um, was seiner Meinung nach unvollkommen ist.
In einer Metropole, in der das Leben weder Lebensqualität noch Wert hat, hat man mit so einem Anspruch viel zu tun, aber das schreckt diesen Todesengel nicht ab. Sein Gegenspieler ist ein Ex-Cop, der sowohl den physischen wie auch psychischen Belastungen nicht mehr gewachsen war, und seinen Dienst quittierte. Als die bestialischen Morde, die er bereits vor Jahren untersuchte, von neuem beginnen, heftet er sich erneut an die Fersen des Verrückten, der seinen Opfern Ketten in die Haut brennt und Engelsflügel auf die Nasen tätowiert. Sein bester Hinweis in dem Asphaltdschungel ist ein halbwüchsiges Straßenmädchen, die den Mörder als einzige gesehen hat und noch davon erzählen kann. Allerdings ist die beinahe so schwer zu finden wie der Mörder selbst. Um die ganze Sache endlich unappetitlich zu machen, trachten einige alte Feinde unserem wackeren Streiter für Recht und Ordnung nach dem Leben (was diesen nicht sehr erfreut, denn er hat nur eins). So landet er doch wieder in diesem Sumpf aus Gewalt, Drogen und menschlichem Abfall, den er bereits verlassen zu haben glaubte.
Anmerkung: Ich könnte an dieser Stell meine berechtigten Zweifel an dem literarischen Niveau dieser Veröffentlichung äußern, aber nach meiner Erfahrung interessiert das eh kein Schwein. Der Hauptgrund, für die Meisten jedenfalls, ein Buch zu lesen, ist möglichst seichte Unterhaltung zu konsumieren. Intentionen oder Stilmittel sind da eher störend. Da geht's dann halt mehr um plakative Beschreibung des Settings, ein paar Charaktere, die so eindimensional wie möglich gehalten werden ( Der Cop, Tanner, könnte aus jedem beliebigen Bilig-Krimi stammen). Jetzt soll keiner getroffen aufschreien, ich hab lediglich gesagt: die Meisten. Es steht jedem frei, sich dennoch zur Elite zu zählen. Die Verkaufszahlen sprechen leider eine sehr deutliche Sprache, die das Gegenteil behauptet.
So, genug Beleidigungen für einen Tag. Jeder der `nen Comic ohne Bilder lesen will, der auf Cyberpunk-Welten steht und der an dem Film: "Sieben" die Atmosphäre toll fand, kann sich mal 2-3 Stunden durch dieses Heftchen schmökern. Wer lieber was Vernünftiges machen möchte, soll ein paar Briefe an Verlage schreiben, damit sie von Victor Kelleher "Das Tier des Himmels" endlich neu auflegen.