Reihe: Die Vergessenen Reiche - Die Dunkelelfen, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Tief unter der Erde lebt das Volk der Drow. Anders als ihre Elfenbrüder auf der Oberfläche habe sie sich dem Licht abgewandt und beten nun ihre grausame Spinnengöttin Lloth an. Grausamkeit prägt nun die Kultur der Dunkelelfen. Drizzt Do’Urden soll - wie üblich als dritter Sohn - neugeboren Lloth geopfert werden. Doch kurz vor seiner Geburt findet der Erstgeborene des Hauses Do’Urden den Tod und somit darf Drizzt leben. Er entwickelt sich zu einem Ausnahmekämpfer und auch zum fähige Adepten der Magie. Eigentlich könnte sich Malice, die Patriarchin des Hauses Do’Urden zufrieden sein, doch da ist Zaknafein, Drizzts Vater und oberster Waffenmeister des Hauses Do’Urden, der als Mentor dem Jungen einige rebellische Ideen in den Kopf setzt.
Kennern der Fantasy Literatur ist sofort klar, dass dies hier kein neues Buch ist, sondern der erste Band von Salvatores Dunkelelf Trilogie, die bereits Anfang der 1990er Jahre in schienen ist und auf deutsch in jeweils zweibändigen Ausgaben veröffentlicht wurde. Die beiden Bände „Der dritte Sohn“ und „Im Reich der Spinne“ entsprechen dieser Neuauflage. In den letzten Jahren erlebt Drizzt jedoch auch Veröffentlichungen in anderer Form. So gibt es eine recht erfolgreiche Hörspielreihe im Lausch Verlag und beim Panini Verlag wurde die gelungene Comic Adaption aufgelegt. So ist es nur ein logischer Schritt, nun die Bücher neu aufzulegen, auch wenn mir das Anbiedern an diese „Fantasyvölker“ was ein wenig sauer aufstößt.
Der Roman an sich ist gelungen. Nachdem Salvatore in seiner Icewind Dale Trilogie die Figur mit großem Erfolg eingeführt hatte, wird nun seine Vergangenheit näher beleuchtet. Im Ersten Band der der Trilogie, die später noch mit zahlreichen Bänden weitergeführt wurde, widmet sich dem Heranwachsen und mit der Frage, warum Drizzt so aus der Art schlägt. Die Beschreibungen der Stadt Menzoberranzan sind schön düster und wirklich gelungen. Die Dunkelelfen werden als böse beschrieben und es ist nicht einfach, diese Kultur zur beschreiben. R. A. Salvadore ist das allerdings sehr gut gelungen und auch die Handlung ist interessant und spannend, so dass der Roman gute, kurzweilige Unterhaltung bietet, die Lust auf mehr macht.
8 von 10 Punkten.