Reihe: Der Zyklus der Drachenkrone / Drachen-Epos, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Magier Inthan sitzt einmal mehr dösend vor dem Spiegel, der ihn mit der Welt außerhalb seiner kleinen Dimension verbindet. Ab und zu kann er im Spiegel zufällig andere Menschen und Welten sehen. Meistens jedoch nichts. Um so größer ist seine Überraschung, als plötzlich jemand zu ihm hineinsehen kann.
Astorin ist ein Magier, in dessen Kerker sich ein Dämon befindet, der mehr Macht über ihn hat, als ihm lieb ist. Der Magier will die Drachenkrone zusammenfügen, und weiß doch, dass das nicht so einfach geht, ist doch bereits einer der Drachen, die die Krone bilden, zerstört worden.
Rolana trägt als Mondpriesterin das Amulett, das ihr mitteilt, wenn sich die Drachenmagie wieder bemerkbar macht. Eine zusammengefügte Drachenkrone befähigt den Träger, die Welt zu beherrschen. Aber gerade das möchte Rolana verhindern. Niemand mehr, ob im Guten oder im Bösen, soll sich je zum Herrscher über die Welt aufschwingen. Rolana ist jedoch besorgt. Durch die Geburt des weißen Drachen wurde die Macht der Drachenkrone unterbunden. Ihr ist klar, nur der Magier Astorin kann dahinter stecken. Sieben Drachenfiguren müssen gefunden und zusammengefügt werden. Einige sind in seinem Besitz, andere müssen erst wiederentdeckt werden. Die eingespielte Abenteurergruppe mit dem Zwerg Thunin, dem Krieger Cay, der Elbin Ibis und eben Rolana als Mondpriesterin macht sich wieder einmal auf den Weg, die Gefahr für die Welt abzuwenden. Mit der silbernen Drachenfigur in der Hand machen sie sich auf den Weg zum Drachentor.
Die Geschichte ist herrlich einfach geschrieben. Ulrike Schweikert schafft es mit einfachen Worten, eine Trilogie zu Ende zu bringen, die Menschen mit einfachem Gemüt sehr erfreut. Da gibt es das Gute und das Böse. Da gibt es Kämpfer auf beiden Seiten und einen leicht vorhersehbaren Sieger. Die Abenteuer in Ulrike Schweikerts namenlosem Land führen die Abenteurergruppen mal hierhin und mal dorthin. Man lernt die Bewohner kennen, die sich in Burgen, Städten und Klöstern aufhalten. Die Welt wird beschrieben, und wozu andere einen Planeten benötigen, dazu reicht der Autorin eine kleine Welt von der Größe der Schweiz. Endlich mal etwas, das nicht kompliziert aufgebaut ist.