Reihe: Quicksilver-Trilogie, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Zuerst einmal ist hervorzuheben, dass auf den ersten Seiten eine Zusammenfassung der Romane eins und zwei zu finden ist. Dies macht einen Einstieg in den dritten Teil leichter, vor allem für solche Leser, die die ersten beiden Teile nicht gelesen haben.
Eine dunkle Macht herrscht über die Menschen und die Magie der Insel Bhealfa. Während die Reichen sich teure Schutzzauber leisten können, steht den einfachen Bürgern nur billiger Zauber zur Verfügung. Die Welt wird von einer kleinen Herrscherschicht grausam unterdrückt. Doch es gibt einen Ort, in dem sich Widerstand gegen die Unterdrückung regt: die uralte Stadt Valdarr. Dorthin zieht es eine kleine Gruppe ungleicher Gefährten - sie alle wollen sich dem geheimnisvollen magischen Bund anschließen, der allein das Licht der Hoffnung trägt. Doch der Weg nach Valdarr birgt tödliche Gefahren. Damit nicht genug, der Despot mit seiner ungeheuren Macht jagt die als Rebellen bezeichnete Gruppe, die den magischen Bund bildet. Die letzten der Rebellen können sich auf die Diamantinsel zurückziehen. Andere wiederum sammeln sich, um sich später mit den Rebellen auf der Diamanteninsel zu vereinigen. Den Rebellen bleibt nicht viel Zeit sich einzurichten. Der Pirat Vance, der die Zuflucht der Rebellen lange Zeit terrorisierte, schließt sich mit Rintarah und Gath Tampor zusammen, um eine riesige Flotte zu bilden, die die Rebelleninsel erobern und die Rebellen vernichten soll.
Zeitgleich ist Reeth Caldason mit seiner Partnerin Serrah auf der Suche nach der Quelle der Magie, die in dieser Welt vorherrscht.
Am Schluss geht es dann schließlich um Potentiale. Jeder Mensch hat das Potential, Böses oder Gutes zu leisten. Und in diesem Zusammenhang findet man sogar noch positive Worte für die Verräterin Tanalvah, die am Tod dutzender Menschen verantwortlich ist.
Die Erzählung war sehr geradlinig, es gab keine großen Überraschungen. Das vorhersehbare Ende enttäuschte nicht. Vieles wurde von Stan Nicholls nur kurz angekratzt, hier wäre manchmal etwas mehr vonnöten gewesen. Andere Passagen glänzen durch Langweiligkeit. Manch ein Gespräch wirkt hölzern. Innerhalb weniger Zeilen geht es Serrah erst gut, nur zwei Zeilen weiter ist ihr schwindelig, obwohl außer dem Gespräch nichts geschieht.
Eine neue Welt zu erfinden ist einfach - sie mit Leben zu erfüllen schon etwas schwieriger. Mit seinen Ork-Romanen wurden Erwartungen geweckt, die jedoch nicht gestillt werden konnten. Deutsche Leser sind etwas enttäuscht darüber.