| Die geheimnisvolle Minusch Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Besetzung: Carice van Houten (Minoes), Theo Maassen (Tibbe), Sarah Bannier (Bibi), Hans Kesting (Harrie de Haringman), Olga Zuiderhoek (Mevrouw van Dam), Jack Wouterse (Burgermeister van Weezel), Pierre Bokma (Meneer Ellemeet)
Mehr schlecht als recht schlägt sich Tibbe als Journalist durch. Er ist zu gutmütig und zu schüchtern für diesen Beruf. Kurz davor, gefeuert zu werden trifft Tibbe auf die rätselhafte Minusch, die behauptet eine Katze zu sein und gerade vor einem Hund auf einen Baum geflohen zu sein. Tibbe hält sie sofort für ein wenig irre, aber er hilft ihr vom Baum und steht ihr bei.
Und so abwegig scheint alles nun doch nicht zu sein, denn es gibt doch Dinge, die die Geschichte bestätigen. So weiss Minusch eine ganze Menge Dinge, die eigentlich keiner wissen dürfte und von denen sie sagt, die anderen Katzen haben es ihr gesagt. Diese Hinweise helfen Tibbe, wieder mehr Fuss zu fassen und er verfasst sogar ein paar sehr gute Berichte. Doch dann setzt er sich an die Fersen des Industriellen Meneer Ellemeet, der allerlei Dreck am Stecken hat und Minuschs Umwandlung zum Menschen durch Chemieabfälle verursacht hat. Die Ereignisse spitzen sich zu.
Der eher unbekannte phantastische Jugendfilm ist ein echter Geheimtipp. Die Romanvorlage wurde liebevoll umgesetzt und die Geschichte frisch erzählt. Aber besonders den Darstellern ist zu verdanken, dass der Film ein solcher Genuss wurde.
Carice van Houten spielt die Katze im Menschen so überzeugend, dass man diese Geschichte nicht einmal anzweifelt und Theo Maassen wirkt wie eine junge Reinkarnation von Dirk van Dyke.
Die Geschichte wird herzenswarm erzählt, sodass man gar nicht umhin kommt, als diesen Film zu mögen. Selbst die angebrachte Umweltthematik kommt so locker daher, dass man auch das dem Film verzeihen kann. 9 von 10 Punkten.
Themenbereich "Phantastik für Kinder und Jugendliche"
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