Titel: Die blaue Welt Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Vor langer Zeit ist ein irdisches Raumschiff auf einem Wasserplaneten notgelandet. In der Gegenwart sind aus 200 inzwischen 20.000 Bewohner geworden, die sich über ein recht weites Areal ausgebreitet haben. Sie leben in Frieden, da es König Krakon gibt, der sie vor fremden Einflüssen schützt. König Krakon ist ein gigantischer Krake, der sich von den Menschen ernähren lässt.
Es ist nun Sklar Hats, der die Ehre des Königs anzweifelt. Er hält ihn nur für ein fettes Tier, das es sich auf Kosten der Menschen gut gehen lässt. Seinen Worten folgen Taten, und bald steht er vor Gericht und soll sich für seinen Aufstand rechtfertigen. Doch es scheint, dass doch mehr Leute seinen Worten Gehör schenken, als so manchem Priester Krakons recht ist.
Jack Vance erzählt von einem Paradies - einer Welt, deren Schönheit eigentlich nur durch die Eitelkeit der Menschen getrübt wird, die sich ihren Frieden durch ein klein wenig Freiheitsverlust erkauft haben. Allerdings ist kein Frieden von Dauer. So schickt der Autor den friedliebenden Menschen eine Person, die ihr ganzes Weltbild durcheinanderschmeißt, und auf einmal muss sich jeder fragen, ob es richtig ist, wie er lebt, aber auch, ob es falsch ist.
Vance beschreibt die Geschichte von Menschen, die handeln, weil sie sich in ihrer Ehre und Integrität verletzt fühlen. (Das scheint für mich zumindest der Eindruck zu sein.) Dadurch lösen sie eine Kette von Ereignissen aus, die zum Ende hin unkontrollierbar scheinen.
In der Geschichte geht es um Menschen, um einen Neuanfang und darum, wie die Dinge sich doch immer gleichen. Das ist im Prinzip nichts Neues, aber dennoch ist allein schon die Welt, auf der die Geschichte spielt, ein Lesen wert. Zugleich ist die Darstellung der Charaktere ein sehr wichtiger Faktor in diesem Buch. Wie gehen die Menschen hier miteinander um, und was können sie eventuell lernen? So erscheint mir die eigentliche Geschichte zeitweise zweitrangig.
Die Erzählung an sich wird aber auch sehr schön und gefühlvoll in Szene gesetzt, und irgendwann fragt man sich, wie diese Angelegenheit in einem so kleinen Buch denn zufriedenstellend zu Ende gebracht werden soll. Genau hier liegt das Manko. Das Ende ist eigentlich sehr schön - ein wenig pathetisch, aber schön. Doch die eigentliche Story wird auf einmal sehr schnell zu Ende gebracht und in knappen Worten erzählt. Das hätte ich mir dann doch etwas ausführlicher gewünscht. Eine traurige Einschätzung der Menschheit, verpackt in einen schönen Traum.
Es ist nun Sklar Hats, der die Ehre des Königs anzweifelt. Er hält ihn nur für ein fettes Tier, das es sich auf Kosten der Menschen gut gehen lässt. Seinen Worten folgen Taten, und bald steht er vor Gericht und soll sich für seinen Aufstand rechtfertigen. Doch es scheint, dass doch mehr Leute seinen Worten Gehör schenken, als so manchem Priester Krakons recht ist.
Jack Vance erzählt von einem Paradies - einer Welt, deren Schönheit eigentlich nur durch die Eitelkeit der Menschen getrübt wird, die sich ihren Frieden durch ein klein wenig Freiheitsverlust erkauft haben. Allerdings ist kein Frieden von Dauer. So schickt der Autor den friedliebenden Menschen eine Person, die ihr ganzes Weltbild durcheinanderschmeißt, und auf einmal muss sich jeder fragen, ob es richtig ist, wie er lebt, aber auch, ob es falsch ist.
Vance beschreibt die Geschichte von Menschen, die handeln, weil sie sich in ihrer Ehre und Integrität verletzt fühlen. (Das scheint für mich zumindest der Eindruck zu sein.) Dadurch lösen sie eine Kette von Ereignissen aus, die zum Ende hin unkontrollierbar scheinen.
In der Geschichte geht es um Menschen, um einen Neuanfang und darum, wie die Dinge sich doch immer gleichen. Das ist im Prinzip nichts Neues, aber dennoch ist allein schon die Welt, auf der die Geschichte spielt, ein Lesen wert. Zugleich ist die Darstellung der Charaktere ein sehr wichtiger Faktor in diesem Buch. Wie gehen die Menschen hier miteinander um, und was können sie eventuell lernen? So erscheint mir die eigentliche Geschichte zeitweise zweitrangig.
Die Erzählung an sich wird aber auch sehr schön und gefühlvoll in Szene gesetzt, und irgendwann fragt man sich, wie diese Angelegenheit in einem so kleinen Buch denn zufriedenstellend zu Ende gebracht werden soll. Genau hier liegt das Manko. Das Ende ist eigentlich sehr schön - ein wenig pathetisch, aber schön. Doch die eigentliche Story wird auf einmal sehr schnell zu Ende gebracht und in knappen Worten erzählt. Das hätte ich mir dann doch etwas ausführlicher gewünscht. Eine traurige Einschätzung der Menschheit, verpackt in einen schönen Traum.