Titel: Der graue Prinz Eine Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Auf dem Planeten Koryphon sind vor 200 Jahren Raumfahrer gelandet und haben sich einige große Stücke Land von den Einheimischen genommen. Da sie stärker bewaffnet waren und keine weiteren Bestreben zeigten, herrscht seitdem ein gewisser Status quo. Doch dieser ist am bröckeln, immer wieder entstehen Organisationen, die für die Befreiung kämpfen, doch sie werden nur müde belächelt.
Neben den Einheimischen gibt es noch ein dritte Rasse, wild und ungebunden, die eher als Tiere angesehen wird. Sie verfügen aber über einige interessante Fähigkeiten, unter anderem können sie sich telepathisch miteinander verständigen.
Es brodelt auf dem Planeten und einige weitreichende Umwälzungen bahnen sich an ...
Dies ist einer der schlechtesten Romane von Vance. Die Handlung ist sehr konstruiert und nur stellenweise stellt sich ein gewisser Fluss ein. Viel Zeit wird damit vertrödelt, die politischen Verhältnisse auf Koryphon zu erklären, was sich sehr ermüdend liest. Die Charaktere bleiben blass und verschwinden, wie das Mädchen Schaine, plötzlich in der Bedeutungslosigkeit. Die Pointe funktioniert nur deshalb, weil sie vorher breit und lang vorbereitet wurde. Eine enttäuschende Lektüre!
Ich gebe dem Buch die geringste Wertung, weil potentielle Fans keinen weiteren Roman von Jack Vance mehr anfassen werden. Damit entgehen ihnen so viele fantastische Lesestunden, und damit das nicht passiert, warne ich eindringlich vor diesem Buch - Finger weg.
Wertung: 1 von 7 Langweilig geschrieben mit einem konstruierten, lange absehbaren Finale. Könnte dem Leser die Lust auf Jack Vance nehmen, deswegen die geringste Wertung.
Der graue Prinz - die Rezension von Rainer Skupsch