Titel: Das Kovak Labyrinth Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Der Film handelt von David Norton, einem SF-Autor, der wegen einer Buchvorstellung nach Mallorca kommt. Doch statt eines angenehmen Aufenthalts, verwandelt sich der Ausflug in einen bizarren Trip. Unerwartet bringt sich seine Lebensgefährtin um. Auf der Suche nach Erklärungen erfährt Norton über immer mehr eigenartige Selbstmorde auf der Insel. Die Spur führt zu einem eigenartigen Wissenschaftler, der aufgrund seiner menschenverachtenden Experimente vor Jahren die USA verlassen musste...
"Das Kovak Labyrinth" ist ein sehr düsterer, seitens der Charaktere sehr realistischer Film, dessen Spannung durchaus überzeugt. Die Handlung verläuft nicht geradlinig, sondern überrascht durch unerwartete Wendungen. Hollywood hätte aus diesem Stoff sicherlich wieder einmal einen platten Actionfilm gemacht. Der spanische Regisseur Daniel Monzon jedoch gestaltete einen intelligenten Thriller, der den Begriff Menschlichkeit dem des Unmenschlichen gegenüberstellt, ohne dabei moralisch zu werden. Die Gegenüberstellung ergibt sich aus der tiefen Tragik der Figuren, die allesamt wie ahnungslose Tiere in einem Käfig wirken. Der Spannungsaufbau ist mitunter sehr originell. Farblich gesehen, erinnert der Film an Filme von Hitchcock, was sicherlich gewollt ist.
"Das Koval Labyrinth" bekam beim Fantastic Filmfestival den Publikumspreis und gehört - wie ich finde - zu den den besten DVD-Veröffentlichungen 2007.