Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Als eines Tages der Journalist Vatanen mit seinem Fotografen von einem Pressetermin nach Helsinki zurückfährt, passiert ein Missgeschick. Ein Hase hoppelt vor das Auto und wird angefahren. Vatanen steigt zum Unmut seines Kollegen aus und kümmert sich um das Tier. Es kommt zum Streit, weil der Fotograf nicht einsieht, warum man das Tier mitnehmen sollte, und so fährt dieser erbost davon und lässt Vatanen zurück. Während er nun überlegt, ob er versuchen soll, nach Helsinki zu kommen oder nach dort sich wenden sollte, wo sie hergekommen waren, fängt Vatanen an, über sein Leben zu grübeln: Er hasst seine Arbeit, er hasst aber noch mehr seine Frau und eigentlich sein ganzes Leben. So entschließt er sich einfach, querfeldein zu laufen, und begibt sich zusammen mit dem Hasen auf eine herrlich absurde Odyssee durch Finnland.
Autor Arto Paasilinna ist wohl der finnische Kultautor, und seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und erfolgreich aufgelegt. Dies beweist schon die Tatsache, dass dieser Kurzroman bereits die zehnte Auflage erlebte. Und in der Tat ist die Geschichte kurzweilig. Man darf erleben, wie Vatanen auf einen Skilehrer trifft, der seine eigenen erfundenen Götter anbetet, man liest von schießwütigen Pfarrern, die sich selbst in den Fuß schießen, von einem Botschafts-Jagdausflug und trotzigen Bären, von alten Nazischätzen, russischen Grenzkontrollen und - wie sollte es auch anders sein - von alkoholreichen Nächten.
Ganz ohne Zweifel: Arto Passilinnas Romane sind ganz eigenständig und haben eine ganz eigene Note. Er betrachtet sein eigenes Land durch eine sehr bizarre Brille, und auch wenn überall ein Körnchen Wahrheit stecken mag, so übertreibt er dennoch schamlos. Doch gerade das Absurde dieses Romans macht das Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis, und nur zu schnell ist der sehr flüssig geschriebene Roman zu Ende.
Wie steht es auf der Buchrückseite: "Ein wunderbar erzählter Roman in bester Paasilinna-Manier, todernst und urkomisch zugleich." Nun, dem kann man nichts mehr hinzufügen.
8 von 10 Punkten
Autor Arto Paasilinna ist wohl der finnische Kultautor, und seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und erfolgreich aufgelegt. Dies beweist schon die Tatsache, dass dieser Kurzroman bereits die zehnte Auflage erlebte. Und in der Tat ist die Geschichte kurzweilig. Man darf erleben, wie Vatanen auf einen Skilehrer trifft, der seine eigenen erfundenen Götter anbetet, man liest von schießwütigen Pfarrern, die sich selbst in den Fuß schießen, von einem Botschafts-Jagdausflug und trotzigen Bären, von alten Nazischätzen, russischen Grenzkontrollen und - wie sollte es auch anders sein - von alkoholreichen Nächten.
Ganz ohne Zweifel: Arto Passilinnas Romane sind ganz eigenständig und haben eine ganz eigene Note. Er betrachtet sein eigenes Land durch eine sehr bizarre Brille, und auch wenn überall ein Körnchen Wahrheit stecken mag, so übertreibt er dennoch schamlos. Doch gerade das Absurde dieses Romans macht das Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis, und nur zu schnell ist der sehr flüssig geschriebene Roman zu Ende.
Wie steht es auf der Buchrückseite: "Ein wunderbar erzählter Roman in bester Paasilinna-Manier, todernst und urkomisch zugleich." Nun, dem kann man nichts mehr hinzufügen.
8 von 10 Punkten