Reihe: Shadowrun, Band 65 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der britische Geheimagent Daniel P. Fox will seinen wohlverdienten Urlaub antreten, als ihm sein Freund Oz aus Seattle einen gut bezahlten Job als Personenschützer anbietet. (Ist zwar nicht logisch, aber was soll’s?) Fox nimmt den Job an und steckt bald mit einigen Runnern zusammen, die sich nicht oder kaum kennen und noch nie zusammengearbeitet haben. Seine Aufgabe wird es sein, Eliza Young, eine kleine Programmiererin der Stadtverwaltung von Seattle, zu beschützen. Die junge Dame hat ein paar Datenbanken zu viel besucht und sich ein paar Dateien angeeignet, die nicht ihr gehören. Leider wird aus der Beschützeraufgabe bald ein wildes Verfolgungsspiel, denn egal wo er sich mit Eliza befindet, wird er von seinen Verfolgern aufgespürt. Nach und nach stellt sich ihm jedoch die Frage, ob nicht er das Opfer ist. Elizas Daten stammen vom Präsidenten des Nepal Centrums, Dr. Soto, und sollen an den Runner Silkworm und den Aztechkonzern weitergeleitet werden. Beim Konzern hat ein gewisser Mr. Drake Probleme mit dem Datenverlust. Er will nicht von der Geschäftsführung dafür zur Verantwortung gezogen werden. Daher holt er sich Major Vanessa Hernandez, die für ihn nicht nur die Kastanien aus dem Feuer, sondern auch die Daten besorgen soll. Allerdings verheizt Drake ihr Team, und entsprechend ist Vanessa stinksauer.
Der Roman erschien bereits bei FanPro unter dem Titel "Hand am Hort". Leider wurde wieder einmal mehr vergessen, den Originaltitel zu nennen. Ansonsten sollte bekannt sein, dass der Wilhelm Heyne Verlag nur Nachdrucke der Reihe veröffentlicht und keine eigenen Lizenzrechte hält.
Sebastian Schaefer schreibt einen sehr rasanten Roman aus der Welt des Shadowrun. Gelungen sind die Einführungskapitel der einzelnen Handlungsträger, die Zusammenführung der Handlungsstränge und die überraschende Wendung. Ein kurzweiliger Roman mit vielversprechender Handlung.