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Reihe: Vampyricon, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Er ist Aleric der Falkner des Barons, geboren während der Kreuzzüge. Er ist der Sohn der Hexe und gleichzeitig auch der Messias der Vampyre. Viele Generationen zogen an ihm vorbei und er ist der Meinung, seine Artgenossen hätten sich verändert - sehr zu ihrem Nachteil. Aleric meint, sie wären roher geworden, gewalttätiger. Aleric erzählt uns, wie Archäologen, Historiker und Geschichtsforscher sich der ausgegrabenenen Stadt Nahhash, Al-Kamr-Amon, Alkemara (drei Namen für eine Stadt) nähern. Aleric erzählt uns darüber etwas mehr. Die Begegnung mit Natalia Waterhouse (sie ist über viele Generationen hinweg verwandt mit seiner einstigen Geliebten Alienora) bringt ihn dazu, einen Blick in die Vergangenheit zu wagen, zu jenem Punkt, als ihn die Vampyrin Pythia zu einem Vampyr machte. Beim Anblick Natalias erinnert sich Aleric der damaligen Ereignisse und führt praktisch die Geschichte des ersten Buches weiter. Es geht dabei um die Hexe Enora, die eine Weltherrschaft anstrebt, und er ist nicht in der Lage, allein gegen sie zu bestehen. Daher benötigt er Hilfe und wir sind wieder bei Pythia, der Vampyrin, die als Kalte Königin bekannt wurde.
Douglas Clegg beschreibt auch hier wieder sehr geradlinig die Lebensgeschichte von Alericon, kurz Aleric genannt. Der Roman verliert an "actionreichen" Szenen, ist aber dennoch fesselnd. Douglas Clegg kann erzählen und die Übersetzung von Jutta Swietlinski scheint gelungen zu sein. Der Roman führt die Erzählung weiter, aber nicht zum Schluss. Dafür wird der dritte Band zuständig sein. Ich persönlich tendiere ja dazu, die Trilogie an einem Stück zu lesen. Da geht auch meine Empfehlung hin. Die beiden vorliegenden Romane sind durchaus faszinierende Geschichten. Keine weichgespülten Vampire, aber auch nicht die brutalen Blutsauger. Ein lesenswertes Stück vampyrischer Unterhaltungliteratur.