Originaltitel: Brazil Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
In einem von Bürokratie überwucherten Staat arbeitet in einem kleinen, tristen Büro ein Angestellter namens Lowry. Als durch eine zerquetschte Fliege (!) auf einem Exekutionsbefehl aus dem Namen Tuttle der des unbescholtenen Bürgers Buttle wird, versucht Lowry, die Fänge des Staates zu durchbrechen. Er möchte sich bei Buttles Witwe entschuldigen, erkennt aber in deren Nachbarin Layton die Person, von der er seit langer Zeit träumt. Verzweifelt versucht er, ihre Liebe zu gewinnen, jedoch wagt Layton es, sich über die Ermordung Buttles zu beschweren und wird so selbst zur Zielscheibe des Staatsapparates. Und die zarte Liebe zwischen Layton und Lowry, die sich gerade entwickeln wollte, wird zwischen den Mühlsteinen der Bürokratie zermalmt.
Brazil enthält Elemente aus verschiedenen phantastischen Genres, taucht hinab in die unergründlichen Tiefen der menschlichen Seele, die sich freiwillig in die Zwänge der Bürokratie begibt.
Brazil ist eine Tragödie, eine Komödie und eine wahrhaft gelungene Satire.
Nicht geeignet für kalte, dunkle Winterabende!