| Serie / Zyklus: Artefakte |
Lfd. Nummer: 6 | |
Titel: Der Lauf der Zeit | |
Autor: W. Berner | |
Verlag: VSS, 59 Seiten, 5 € | |
Titelbild: Mark Heywinkel und Andrä Martyna | |
Erscheinungsdatum: April 2008 | |
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nachdem ich mich leider nicht erfolgreich an der Ausschreibung zu Paläo-Fiction beim Verlag Schladt beteiligte, dachte ich erst, es werden Geschichten gesucht, die nur auf Paläo-Fiction beruhen und irgendwo in der Vorzeit spielen. Dem ist nicht so, die Ansicht konnte ich mit den letzten fünf Bänden der Reihe über den Haufen werfen. Statt dessen haben wir eine bunte Mischung aus Romanen, die zwischen den Zeiten hin und her springen oder sie miteinander vermischen. Eines der letzteren Themen nimmt sich der / die AutorIn W. Berner an.
Seine Erzählung ist das Leben von Gharr, K'tain der Ercep, der Leute vom langen Tal. Was sich erst seltsam anhört, wird klar, wenn man genau liest. K'tain ist eine Verkürzung von Kaptain, Ercep eine Kürzung von Interceptors. Und damit sind wir bei einer Erzählung, die die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet, die Moderne mit der Historie. W. Berner erzählt uns vom langen Leben in der Steinzeit, während auf der anderen Seite die hochtechnisierte Welt steht, die die Zeitreisen beherrscht.
Wer immer diesen Roman schrieb, machte es gut. Es ist die Erweiterung der Kurzgeschichte, die beim Paläo-Wettbewerb den dritten Platz belegte. Ich bin gespannt, was uns demnächst erwartet.