| Titel: X-Men: Der letzte Widerstand Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Ok, das war das Intro, doch dann erfolgt der Einstieg in die Geschichte: Scott Summer ist immer noch ganz unten wegen Jean Greys und fährt zum See, wo Jean gestorben war. Doch dort taucht diese wieder auf, mächtiger den je und damit beginnen die Probleme: Als nämlich Storm und Wolverine dort ebenfalls ankommen ist Jean bewusstlos und von Scott keine Spur zu finden. Xavier offenbart Wolverine, dass Jean die stärkste Mutantin ist, der er je begegnet war und er aus diesem Grund ihr Bewusstsein mit einem Gedankenblock eingeschränkt hatte, um zu vermeiden, dass ihre Fähigkeiten außer Kontrolle geraten und sie zu einer Bedrohung für die ganze Welt wird. Währenddessen taucht Magneto wieder auf und führt die Mutanten - seine Brüder gegen die amerikanische Regierung und Worringtion Enterprises. Ein Serum wurde gemeinsam entwickelt, dass einen Gegenmittel für Mutanten darstellt. Doch selbst die X-Men sind erbost, denn keiner von ihnen fühlt sich "krank". Nur Rogue finde den Gedanken, plötzlich Mitmenschen berühren zu können, ohne ihnen weh zu tun, verlocken. Am Ende kommt es zur erneuten Auseinandersetzung zuwischen Magneto und den X-Men, doch Jean Grey stellt die wahre Bedrohung dar: Für die X-Men, die Menschen und die Erde.
Der Film ist als Abschluss einer Trilogie zu verstehen und tatsächlich findet alles ein recht rundes Ende. Natürlich hat man sich ein paar Hintertürchen offen gehalten - will man doch im Fall eines Erfolges die Möglichkeit haben, noch weitere Filme zu drehen. Und darauf kann man hoffen, denn der Film kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. Sicherlich haben Fans der Comicreihe mehr vergnügen an den Film als der unbedarfte Zuschauer, denn so manche Szene ist nicht unbedingt verständlich, wenn man die Marvel Reihe nicht kennt. Andererseits bietet der Film genug um jeden zufrieden zu stellen und wie schon in den Vorgängerfilmen wir auf eine gelungene Mischung von Handlung und Action gesetzt. Tatsächlich kommt die Action im Sinne von wilden Aufeinandertreffen von Mutanten in dem Film recht kurz, doch dies fällt einem kaum auf.
Der Cast ist ebenso gut wie in den vorangegangenen Filmen und die Leistungen von Steward, McKellen, Jansen, Jackman und Berry sind tadellos. Aber auch die Nebenrollen wurden wieder hervorragend besetzt, so dass man sich ausnahmsweise mal nicht über hölzerne Schauspielkunst beschweren muss. Die Handlung letztendlich ist eine gelungene Umsetzung zweier X-Men Geschichten, die geschickt kombiniert und modifiziert wurde. Zum Glück wurde dabei nicht auf eine vollkommen detailgenau Umsetzung der Geschichte gepocht, sondern eher versucht, die Grundgeschichte und die Stimmung auf die Leinwand zu bannen und dies ist hervorragend gelungen. Heraus kam eine Geschichte mit Tiefgang und einigen überraschenden Wendungen die erstklassige Unterhaltung bot bis zu letzten Minute.
9 von 10 Punkten.