Serie/Reihe: Warhammer 40.000, 12. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Seit vierzig Jahren tobt auf dem Planeten Aexe Cardinal ein blutiger Krieg zwischen der Allianz und der Republik Shadik. Weder das Chaos und seine bereitwilligen Diener noch die Allianz als Vertreter des Imperators können sich aus dem kräfteverschleißenden Stellungskrieg lösen. Die Truppen der Allianz der Aexegary und Kottmark stehen kurz vor der Vernichtung, denn ihre Waffen sind reinstes Altmetall. An anderen Stellen des Imperiums würde man damit historische Schlachten nachstellen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn plötzlich Kommissar-Oberst Ibram Gaunt und sein Erstes und Einziges Tanith nach Aexe Cardinal verlegt werden. Dort sollen sie als Unterstützung der Allianz-Truppen wirken. Das passt dem Kommissar-Oberst natürlich nicht, denn sein Chef ist ein einfacher Major.
Schon bei der Landung gibt es Probleme, denn alles Lazarettmaterial wird ihnen geklaut. Später findet es sich wieder und der Kommissar in seiner Funktion erschießt einfach die Diebe. Hinzu kommt die Ignoranz der Befehlshaber. Die Geister werden nicht so eingesetzt, wie es Gaunt gern hätte. Er muss also an zwei Fronten kämpfen. Gegen eingefahrenen Bürokratismus und den Gegner.
Nebenbei werden Handlungsstränge weitergeführt, die bereits in den anderen Romanen einen Anfang fanden. Dem Leser sympathische Personen sterben, unsympathische Personen überleben, und manchmal frage ich mich, was hat der Autor vor? Da gibt es einen üblen Burschen, der es immer wieder schafft zu überleben. Leider.
Warhammer wird in zwei Schienen gefahren und mittlerweile auch in zwei Verlagen. Während Warhammer Fantasy bei Piper erscheint, erscheint Warhammer 40.000 bei Heyne. Der vorliegende Band bietet wieder einmal viel Abwechslung und Spannung. Neben den brutalen Warhammer-Kämpfen aber auch Handlung, und die sogar sehr gekonnt.