| Titel: Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Auf dem Eisplaneten Hoth hat die Rebellenallianz ihr neues Hauptquartier eingerichtet. Jedoch findet Darth Vader diesen Standort und startet eine grosse Bodenoffensive, während der die Rebellen nur mit knapper Not fliehen können.
Luke Skywalker ist der Geist Ben Kenobis erschienen, der ihn nach Dagobah leitet, wo der grosse Jedi-Meister Yoda seine Ausbildung starten soll. Dort angekommen erweist sich, das körperliche Grösse nichts mit der Macht zu tun hat, denn Yoda zeigt sich als unbarmherziger, aber genialer Ausbilder.
Währenddessen flüchten Chewbacca, Leia und Han Solo von Hoth nach Bespin, wo Lando Calrissian eine Gasabbaustation in den Wolken des riesigen Planeten betreibt. Von ihm erhofft sich Han Solo eine Reparatur des Millenium Falcon. Jedoch ist das Imperium schon vor den Dreien auf der Wolkenstadt angekommen und setzt Calrissian unter Druck.
Luke Skywalker erscheint auf der Bühne und liefert sich - gegen den Willen Yodas - einen Kampf mit Darth Vader, in dessen Gewalt sich mittlerweile Han Solo befindet. Luke wird von dem Sith Lord besiegt und verliert seine Hand (wie sein Vater vor vielen Jahren ebenso). Vader versucht ihn auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen, jedoch will Luke sich eher opfern als dem Verlangen nachzugeben.Vader teilt ihm mit, das er Lukes Vater sei - (diese Szene beinhaltet den schlechtesten Dialog der ersten Trilogie: Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein usw.), Luke lässt sich in einen Lüftungsschacht fallen und kann sich mehrere hundert Meter weiter unten nur noch an einer Antenne festhalten.
Mittlerweile wurde Han Solo lebendig in Karbonit eingefroren und dem Kopfgeldjäger Boba Fett übergeben (Erster Auftritt der beliebten Figur: Star Wars Holiday). Lando Calrissian schlägt sich endgültig auf die Seite der Rebellion und flieht zusammen mit Leia und Chewbacca mit dem Millenium Falcon von Bespin - nicht ohne vorher Luke von der Antenne unterhalb der Wolkenstadt zu pflücken.
Während Luke auf einem Hospitalschiff der Rebellenallianz eine neue kybernetische Hand erhält, machen sich Lando und Chewbacca auf die Suche nach Han Solo.
Der Film hat zwei Höhepunkte und einen Tiefpunkt. Der erste beeindruckende Höhepunkt ist die Bodenschlacht auf Hoth. Ich weiss nicht, wer auf die Idee mit den AT-ATs gekommen ist, aber diese gigantischen Truppentransporter sind schon ein wahrer Augenschmaus. Die Schlacht auf Hoth, sowie später die Wolkenstadt auf Bespin führen die Tradition der tollen Special Effects fort. Nun, allein die Szenen auf Dagobah (Mark Hamill meinte, dass er es hasste, ständig mit einem Roboter und einer dämlichen Puppe spielen zu müssen) sind nicht so besonders. Die dunkle Höhle, in der Luke Skywalker seine Zukunft sieht, bekommt erst in der Romantrilogie Thrawn von Timothy Zahn einen wirklichen Sinn.
Über die plötzliche Verwandtschaftsbeziehung zwischen Darth Vader und Luke Skywalker, die im nächsten Film noch gesteigert wird, ist viel diskutiert worden. Ich finde es nicht, wie oft beschrieben, zu übertrieben, erst als Leia plötzlich Lukes Schwester wurde, fühlte ich mich eher an Dallas erinnert. Aber nun ja. Gerade die Anfangsszene auf Hoth machte Das Imperium schlägt zurück zum beliebtesten Film der ersten Trilogie, überragte offenbar alle anderen Schwächen des Film. Behaupten kann man allemal, das hier die Grundlage für eine wesentlich umfangreichere Rahmenhandlung geschaffen wurde.
Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten
Das Imperium schlägt zurück - Rezension von Andreas Schweitzer
Star Wars Erweitertes Universum - Zeitlinie und Übersicht