Reihe: Space Fighters, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Terra. Wir schreiben das Jahr 2230. Überall im Planetenbund herrscht Frieden, zwischen den einzelnen Kulturen werden Handels- und Kulturgüter ausgetauscht. Über diesen Frieden wachen die Space-Fighters; mit deren Kräften und Fähigkeiten können sie allen Gefahren trotzen. Ihr größter Feind ist das Black Kingdom, die schon einmal im Krieg mit den Space-Fightern standen. Und jetzt schicken sie wieder ihre Black-Agenten los...
Nano und Auros sind die Söhne der Space-Agenten. Sie sind gerade auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie einen gefährlichen Anschlag mit einem Feuerball nur knapp überleben. Schnell eilen sie zu ihrem Ziel, dort können sie doch nur noch mit ansehen, wie sich ein Black Kingdom-Raumschiff von dem Gebäude entfernt. Ihre Eltern sind verschwunden, offensichtlich entführt von den Black.Agents.
Der Wissenschaftler Vulcanus, ein Freund der Space Fighters, schickt die beiden Jungen zusammen mit dem Androiden D3 nach Convix. Dort scheint das Ziel des feindlichen Raumschiffes zu liegen. Die dort lebenden Echsenwesen stellen hochkomplizierte Schutzschilde her, die die Black Agents gegen die Space Fighters eintauschen wollen. Doch dann ist der Friede im Planetenbund mehr als gefährdet...
Können Nano und Auros als Kinder der Space Fighters dem Black Kingdom etwas entgegensetzen?
Entgehen des Klappentextes scheint der Autor David Mars eher ein Fan der Star Wars-Saga zu sein, statt des dort aufgeführten Star Trek. Denn die geheimnisvollen Kräfte der Space Fighters, der Kampf gegen ein dunkles Reich, die Darstellung des Androiden D3 erinnert doch sehr an Versatzstücke aus George Lucas Trilogien.
Als ich das Buch durchlas, habe ich entsprechendes schon geahnt. Nachdem mein achtjähriger Sohn das Buch begonnen und nach einiger Zeit mir mit den Worten "Das verstehe ich nicht..." zurückgab, hat sich mein Eindruck bestätigt. Zwar ist die Geschichte und der Plot durchaus altersgerecht gestaltet und besitzt mit den beiden Jungen zwei Helden, mit denen man sich gut identifizieren kann. Doch werden viele der angestrebten Altersklasse mit der Wortauswahl in dem Buch kämpfen. Viele Anglizismen und möglichst futuristisch klingende Bezeichnungen schauen toll aus, aber der kindliche Leser mag hier ohne die Hilfe eines Erwachsenen schnell an seine Grenzen kommen. Für Leseunfreudige ist das vorliegende Buch der falsche Einstieg. Kinder mit gutem Allgemeinwissen und der Lust, auch Unbekanntes in Texten zu erlernen, haben hier weniger Schwierigkeiten.
Die wohl am Computer erstellten Illustrationen sind fetzig und schön gestaltet und ergänzen den Text an den passenden Stellen.
Mein Fazit: Ein mit Einschränkungen empfehlenswertes Buch, vor allem für die jüngere Zielgruppe wohl zu schwer zu verstehen. Ältere Kinder, vermutlich ausschliesslich Jungs, ab dem Alter von ca. 9 oder 10 können sich sicherlich für den Roman begeistern.