Titel: Schatten des Jenseits Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nach dem erfolgreichen Start der Reihe Alea ³ - Der Weltenwürfel stellt die Edition Geschichtenweber die Kurzgeschichtensammlung Schatten des Jenseits vor. Dreizehn deutsche und österreichische Autorinnen und Autoren garantieren gute gruselige Unterhaltung. Die Einstimmung übernimmt Michael Bozenicar, der das umlaufende Titelbild für das Buch gestaltete.
Martin Skerhut - Mein Vater
Die Geschichte erzählt von einem Sohn, dessen Vater ein Künstler ist. Nach dessen Tod soll er sich um dessen Kunstwerke kümmern und findet das Tagebuch von ihm. Darin beschreibt er sein inniges Verhältnis zu den Figuren, seinen Träumen und er spricht von seinen Kunstwerken, als ob diese mit ihm reden würden. Als sein Sohn mit dem Tagebuch fertig ist und weitere Überlegungen anstellt, ob die letzte Figur wohl beendet wurde, erhält er einen Anruf.
Maike Schneider - Charlys Nacht
Charly und Lucky wollen mal wieder etwas erleben. So gehen sie aus und landen auf einer Friedhofsparty, die nicht ganz nach ihrem Geschmack verläuft. Der Aufbruch, etwas hastig, sieht eher nach Flucht aus. Kein Wunder also, dass auf dem Rückweg ein Unfall mit dem Wagen geschieht.
Jochen Brockmann - Das alte Gasthaus
Alte Gasthäuser haben etwas Unheimliches an sich, vor allem wenn man erst in der Nacht dort ankommt, weitab von allen bekannten Zielen. Und sie besitzen schöne Wirtstöchter und Geheimnisse.
Bernhard Weißbecker - Ein Opfer für die Geister
Halloween-Partys sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Und wenn die neue Bekannte, die man hat, auch noch so verführerisch sein sollte. Aufpassen! Es kommt möglicherweise ganz anders, als man es sich vorstellte.
Dorothea Rake - Erinnerung
Nacht für Nacht diese Albträume. Jede Nacht das gleiche Ritual: einschlafen, träumen, schreiend aufwachen. Das zehrt an den Nerven, das macht einen fertig. Auch wenn dann plötzlich die Polizei mit einem Hausdurchsuchungsbefehl auftaucht und den Bruder sucht.
Birgit Käker - Drei aus der Hand
Ein Spieleabend kann sehr nett werden. Vor allem wenn man ein altes Spiel ausprobiert, das man gar nicht kennt. Dadurch ergeben sich ganz neue Eindrücke. Doch sollte man versuchen, keinen Wein dazu zu trinken. Nicht wahr, Anne?
Gerti Platzer - Das letzte Tattoo
Normalerweise ist es so: Tattoos werden in die Haut gestochen und bleiben dort. Selbst mit viel Wasser und Seife verschwinden sie nicht. Es bleibt dann nur, mit Laser die Tattoos wegzubrennen. Manchmal verschwinden die Tattoos aber auch von alleine. Dann ist da etwas faul.
Jörg Olbrich - Gefährliche Träume
Als Jörg seine Geschichte auf dem `Darmstädter Spät Lese Abend’ zum Besten gab und damit das vorliegende Buch vorstellte, war ich begeistert. Eine Erzählung, von der man nicht sagen kann, ob sie Wirklichkeit oder Wahnsinn wiederspiegelt.
Jürgen Brandner - Das Grab der Alten
Jürgen Brandner macht mir mit seiner Geschichte Mut. Vor allem wenn man mal wieder Rufbereitschaft hat und allein im Büro, sogar allein im Haus oder gar im ganzen Bürogebäudekomplex ist. Er macht mir Mut, zu Hause zu bleiben. Keine Nächte allein im Büro.
Manuela P. Forst - Isabella
Was Jürgen Brandner in modernen Büros treibt, versetzt Manuela P. Forst in den Wald. Das Grauen geht um. Der Mensch wird aus dem Wald fast in den Wahnsinn getrieben.
Marion C. Mainka - Das Haus in den Marschen
Alte Häuser haben es den Autorinnen und Autoren immer angetan. Mal im Guten, Mal im Bösen. Und wie nennt man das, wenn man in einem Haus ist, sich dort nicht wohlfühlt und das Haus verlässt, es aber nicht mehr da ist?
Timo Bader - Die Rache der Kellergeister
Wenn der große Bruder mit dem kleinen Bruder zusammen ist, gibt es immer nur Ärger. Vor allem wenn er dem jüngeren immer Gruselgeschichten erzählt und der Kleine meint, sie würden Wirklichkeit werden.
Phillipp Bobrowski - Käuze am Küstrinchen
Eine Paddeltour ist lustig, eine Paddeltour ist schön ... Oder auch nicht. Tagsüber bestimmt. Aber bei Nacht und ohne Licht, gibt es Probleme, die nicht so schnell zu lösen sind.