Serie: Schattenkrieger-Trilogie, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Barriere zwischen der Erde und der Parallelwelt, Anderswelt genannt, ist löchrig geworden. Jetzt kämpfen nichtmenschliche Wesen wie Elfen und Zwerge gegen andere Wesen, die auf der Erde erwachen und dort die Herrschaft übernehmen wollen. Doch auch in der Gruppe der Wiedererwachten gibt es unterschiedliche Einstellungen. Da ist Quetzalcoatl, der dem "glitzernden Pfad" folgt. Mit seinen Anhängern, die ihm all die Jahrhunderte treu ergeben blieben, will er die Menschheit unterjochen und das Grauen über die Erde hereinbrechen lassen. Auf der anderen Seite steht unter anderem König Artus mit seinem Schwert Caliburn. Und zwischen allen stehen verschiedene Menschengruppen, die zwar das gleiche Ziel, aber mit unterschiedlichen Mitteln verfolgen. Der eigentliche Held dieser Trilogie ist jedoch Jack, der auch John heißt. Er erfuhr im ersten Band, dass er ein Wechselbalg ist und sein Vater ein Elf, der ihn in der "Sonnenbeschienenen Welt" aussetzte. Seine Mutter ist nur eine Pflegemutter, und John-Jack gilt auf der Erde als tot. Grund war ein Kampf in einem Museum, wo Artus plötzlich auftauchte und ein Kampf im Museum tobte. Dabei starb eine Person, die für Jack gehalten wurde. Seitdem ist er, der eigentlich nur seine Ruhe will, immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens.
Er schafft es zum Beispiel, mit Dr. Spae den absolut bösen Quetzalcoatl zu töten, indem sie ihn in einem Berg unter Tonnen von Gestein begraben.
Doch das ist noch nicht alles. Eine Statue, die unvorstellbare Macht verleiht und den "Boten" beinhaltet, gerät in die falschen Hände. Der Anhänger des glitzernden Pfades versucht, den Boten unter Kontrolle zu halten und selbst die Macht an sich zu reißen. In einem Showdown in der Antarktis treffen Gut und Böse aufeinander. John-Jack ist nicht unbedingt der Gewinner, aber der Katalysator dafür, dass ein Mensch den Drachen mit dem Schwert Caliburn besiegt.
Während die ersten beiden Bände sehr gut geschrieben sind, lässt der dritte Band der Trilogie vor allem gegen Ende der Erzählung stark nach. Die Romane erinnern stark an die Shadowrun-Romane, die Robert N. Charrette geschrieben hat. Dennoch sind sie ein eigener Kosmos. Der Autor schreibt hervorragend, arbeitet die Feinheiten der einzelnen Charaktere gut heraus und baut in seiner Erzählung immer wieder neue Spannungsbögen auf. Zwar ist jeder Band für sich gelesen durchaus abgeschlossen, dennoch sollte man durchaus die ganze Trilogie lesen.