Serie/Zyklus: Inselreich Eiden Myr, 2. Band
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Es ist schon sehr lange her, seit mächtige Zauberer Eiden Myr behüteten. Mit ihrer Magie waren sie in der Lage, den Menschen zu helfen, Krankheiten zu heilen und das Wetter günstig zu beeinflussen. Doch dann wurde die Macht für die Magier zur Versuchung. Sie dachten nur noch an sich und ihren Willen, den sie mit Hilfe der Macht umzusetzen gedachten.
Das Land verfällt immer mehr. Seit dem Machtmissbrauch wird aus einst fruchtbarem Land nur öde Wildnis. Die Menschen leiden. Und damit nicht genug: Es gehen Gerüchte um, dass Lerissa, eine der Magierinnen der Ennade überlebt hat. In ihrer Macht steht der Herrscher von Khine, der bedingungslos das tut, was sie ihm aufträgt. Um das Land endgültig von den übermächtigen Magiern zu befreien, ziehen unter dem Befehl der ehemaligen Rebellin Verlein Soldaten gegen das Königreich Khine.
Hilfe könnten drei Kinder bringen, die sich in der verarmten Handelsstadt Gir Doegre befinden. Sie leben hier, um vor allem das Vermächtnis ihrer Mutter zu schützen. Mit diesem Erbe könnten sie wieder Heilung und Licht in das geschundene Land bringen. Doch da steht noch Lerissa im Weg. Sie lässt die Mädchen entführen.
Doch letztlich läuft alles auf eine einzelne Person hinaus, die den roten Faden durch das Buch bildet. Es ist Louarn, dessen Spuren und Abenteuern wir folgen. Andere Handlungsfäden führen uns weiter in das Land, doch ist es immer wieder Louarn, der die eigentliche Handlung vorantreibt.
Die handelnden Personen sind wie du und ich. Nicht gut, nicht böse, jeder mit eigenen Ansichten, die er/sie für richtig hält. Dementsprechend erzählen alle, was sie für wahr halten oder halten möchten, verbiegen die Wahrheit zu ihren Gunsten oder lügen direkt. Damit werden die Handlungsträger, egal ob in der Hauptrolle oder in der - manchmal überbesetzten - Nebenrolle, glaubwürdig, menschlich.
Genauso glaubwürdig ist die Magie der Terry McGarry. Da gibt es nichts Abgehobenes, sondern den Versuch, etwas Unglaubliches logisch darzustellen. Zu Beginn zieht sich das Buch wie Kaugummi, die Erzählung verstrickt sich in zu vielen Erklärungen und wird dadurch nicht sonderlich gut. Der zweite Band der Trilogie von Terry McGarry endet mit der Einführung einer neuen Figur: eines Jungen, der bereit ist zu lernen, die Magie so einzusetzen, damit sie den Menschen eine Hilfe ist.
Zauberin des Lichts - zu Erik Schreibers Rezension von Band 1 der Trilogie "Inselreich Eiden Myr"