Serie: Lt. Leary, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Leutnant Daniel Leary ist mit einer Diplomatengruppe auf dem Planeten Kostroma eingetroffen. Die dort herrschenden Hajas benötigen Unterstützung. Die Diplomaten der Cinnebarier bieten die Unterstützung an, wenngleich die feindliche Allianz ebenfalls ihre Unterstützung anbietet. Diese endet jedoch darin, den Clan der Zorija darin zu unterstützen, einen Putsch auf Kostroma durchzuführen. Dabei werden die Diplomaten von Cinnebar erschossen. Lediglich Leutnant Leary kann mit ein paar wenigen Getreuen entkommen. Gemeinsam mit der Bibliothekarin, für die Learys Männer eine Bibliothek einrichten sollten, gelingt es ihm, ein Raumschiff zu kapern, eine Gegenrevolution anzuzetteln und andere Kleinigkeiten mehr.
David Drake wird für einen der besten derzeitigen Military-SF-Autoren gehalten. Dabei sind diese Angaben bereits zehn Jahre alt, und außer einem zweiten Band zu Leutnant Leary sind mir von ihm keine weiteren Military-SF-Romane bekannt. Seither sind weitaus mehr und bessere Autoren gekommen. Werfen wir einen Blick auf die Zeit, in der die Romane geschrieben wurden, sehen wir, es sind vornehmlich Amerikaner, die schreiben und diese Domäne beherrschen. Hintergrund dürfte in jedem Fall der Irak-Krieg sein, der auch seine Schatten auf die SF-Literatur wirft. Wie man an meinen dürftigen die Handlung zusammenfassenden Worten sieht, ist dort nicht viel zu holen. Sie ist eindeutig eine gewalttätige Handlung, brutal und mit vielen Intrigen verschachtelt. Die Personen sind zum Teil mit den üblichen Eigenschaften ausgestattet. Damit wird ein Großteil der beschriebenen Personen zu einem Klischee. Die Hauptpersonen hingegen werden ausführlich und lebhaft beschrieben. Für den Leser sind sie durchaus Identifikationsfiguren. Ich hatte mir mehr von diesem Buch versprochen.