Reihe: Mercy Thompson, Band 6 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Als sie endlich den Mann fürs Leben gefunden hat, will Mercy Thompson plötzlich die Hochzeit mit Adam vorziehen. Ironischer Weise haben ihre Mutter und ihre Freunde genau das vorhergesehen und die Hochzeit ohne ihr Wissen vorverschoben. Für die Hochzeitsreise hatte Adam sich ein gewaltiges Wohnmobil geliehen und die Reise geht zu einem Camping Platz in einem abgelegenen Flusstal. Es dauert ein bisschen bis Mercy heraus bekommt, dass das Wohnmobil Adam von „Onkel Mike“, einem der mächtigsten Feenleute in Tri Cities, geliehen wurde. Eines ist klar, es gibt keine Geschenke vom Feenvolk und ein Preis ist zu zahlen. Tatsächlich zeigt sich bald, dass in den moorigen Gewässern der Idylle ein uraltes Monster erwacht ist. Aber auch für Mercy gibt es Überraschungen, denn sie erfährt Dinge über ihre Vergangenheit und wer sie ist, die sie bislang noch nicht wusste.
Die Geschichte bricht aus dem üblichen Muster aus, denn Mercy Thompson ist nun keine Einzelgängerin mehr. Diese Änderung tut der Reihe gut und ebnet den Weg zu neuen Geschichten. Die Geschichte ist gut und solide und vor allem mit Humor erzählt. Also keine Sorge, hier erwartet den Leser keine kitschige Love Story sondern eine Urban Fantasy Geschichte, die mit einem Augenzwinkern erzählt wird. Wie immer hat die Autorin das Ende und den Handlungsverlauf fest im Griff, so dass Leerlauf und Langweile beim Lesen dieses Romans niemals auftreten. Die Wendung der Reihe, die sich mit der Partnerschaft zu Adam ergeben (eigentlich war es die letzten beiden Romane auch schon nach diesem Muster verfasst) eröffnen neue Themen und Richtungen, in die sich die Reihe entwickeln kann. Und keine Sorge, dies war nicht der letzte Band der Reihe, Band 7 ist bereits erschienen und ich denke dieser wird 2014 bei Heyne erscheinen.
Insgesamt also ein gelungener, spannender Roman, der von der Autorin wieder gekonnt erzählt wurde. Sicherlich einer der besten Romane der Reihe bisher.
8 von 10 Punkten.