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Serie / Zyklus: Mark Brandis, Band 13 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Die Erde hat immer noch nicht die Kilimandscharo-Katastrophe überstanden und schon droht die nächste Krise. Der Asteroid Helin liegt auf Kollisionskurs zur Erde, und auch wenn er in den Ozean stürzen würde, würde die Flutwelle die radioaktiven Landmassen Afrikas umspülen und so auch noch den Rest der Erde verseuchen. Wieder ist es an Mark Brandis, die Kohlen aus dem heißen Feuer zu holen, denn die Zeit ist knapp und die Hermes ist nun mal das am besten geeignete Raumschiff für diese Mission. Als er sein Ziel erreicht, erwartet ihn dort eine Überraschung und zu allem Überfluss trifft er erneut auf seinen alten Widersacher Colonel Chemnitzer.
Nach den recht dramatischen letzten zwei Bänden bekommt man nun wieder ein eher typisches Mark-Brandis-Abenteuer geboten, doch es gibt starke Bezüge zum laufenden Handlungsbogen und besonders die Spannungen zwischen Chemnitzer und Brandis erreichen eine neue Qualität. Der Roman ist solide verfasst wie üblich und auch dieses Mal hat sich der Autor interessante Subplots einfallen lassen, die die Geschichte wie üblich aus der Durchschnittlichkeit herausheben. Darin liegt die wahre Stärke Nikolai von Michalewskys, denn er begnügt sich nicht einfach nur damit, eine Abenteuer-Geschichte zu erzählen, sondern er baut ständig an dem Weltbild weiter und ergänzt es um interessante Details - und seien es auch nur Notzien am Rande. Aber genau darin liegt der Erfolg der Reihe begründet.
Fazit: Wieder ein gelungenes Mark Brandis Abenteuer - die Reihe liest sich nach wie vor sehr frisch.
7 von 10 Punkten.