Reihe: House of Night Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
In den House of Night Stories erzählen P. C. und Kristin Cast die Kurz-Geschichten aus dem gleichnamigen Universum. In den eigentlichen Romanen gab es keinen Platz für diese Erzählungen. In erster Linie sind dies die Vorgeschichten der älteren Vampire, die die jungen Helden am House of Night unterrichten.
Evreux, Frankreich, 1788. Lenobia Whitehall ist die illegitime Tochter des französischer Barons de la Tour D’Auvergne. Ihre Mutter und sie werden zwar am Hof geduldet, doch werden sie nie so behandelt, wie es ihnen zusteht. Der Baron schert sich einen Dreck um sie, während ein lüsterner Bischof aus der Nachbarschaft eindeutige Avancen macht. Leonibas Zeit kommt, als ihre rechtmässige Schwester stirbt. Das geschieht, kurz bevor sie nach Übersee reisen soll, weil sie dorthin verheiratet wird. Leoniba übernimmt die Stelle von Cécile Marsan de la Tour D’Auvergne. Dies fällt besonders leicht, da sie sich äusserlich sehr ähnlich sind. In der Rolle der toten Schwester ist sie nun in der Position, die sie schon immer innehaben wollte. Auf dem Weg in die Neue Welt, ist sie auf dem Schiff nicht sicher. Der Geistliche, vor dem sie eigentlich floh, der dunklen Seite der Macht zugeneigt, bildet die grösste Gefahr. Der Bischof ist das klischeehafte Bild des bösen Mannes in der Kutte der Unschuld. Lenobia ist dagegen die Unschuld vom Lande, die sich zudem, in den gutmütigen Martin verliebt.
P.C. und Kristin Cast schrieben eine interessante Vorgeschichte zu Lenobia. Die Handlung ist nicht schlecht, doch der Ablauf ist vorhersehbar, was den Lesegenuss erheblich stört. Im Vergleich zu den Romanen der Serie ist dies, wie bereits der Vorgängerband eine Kurzgeschichte. Das Buch ist sehr dünn, gebunden mit Schutzumschlag, wie die Romane auch, aber eine grosse Schrift und viele Bilder geben dem Buch mehr Umfang als nötig gewesen wäre. Das Buch ist für die Fans der Buchreihe eine nette Zugabe.