Titel: Infiziert Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Epidemologin Margaret Montoya wird bei der CIA mit einer seltsamen Krankheit konfrontiert. Aufgrund eines unbekannten Erregers verwandeln sich normale Menschen in Psychopathen, die ihre Familien töten und sich selbst auf grauenerregende Weise umbringen. Montoya und die US-Regierung glauben zunächst an eine terroristische Attacke mit einer neuartigen Biowaffe, doch die Wahrheit ist noch viel alarmierender ... (Klappentext)
Der CIA-Agent Dew Phillips versucht sich mit der Epidemiologin Margaret Montoy ein Bild über die Katastrophe zu machen, die gerade die USA heimsucht. Während die Politiker, wie in solchen Dingen üblich, sich nicht nur bedeckt halten, sondern das Ausmaß und die Tatsache an sich vertuschen wollen, greift die Seuche weiter um sich. Menschen, die infiziert sind, haben nicht lange zu leben. Eine Autopsie einer Leiche wäre hilfreich, wenn beim rasend schnellen Verfall noch etwas zum Untersuchen übrig bleiben würde. Weil sich bei den Leichen nichts finden lässt, sollte man einen noch Lebenden untersuchen.
Das ist aber noch nicht alles. Denn langsam schält sich heraus, dass die Menschen nicht einfach so sterben, dass keine irdische Seuche dahinter steckt. Im Gegenteil, die Seuche scheint von fremden Lebewesen ausgelöst zu werden, die auf der Erde auftauchen.
Scott Sigler gefiel mir bereits mit dem Roman "Earthcore", erschienen im Otherworld Verlag, sehr gut. Mit dem neuen Roman, der in den USA vorab zum Herunterladen im weltweiten Netz stand, setzt er seine erfolgreiche Veröffentlichung fort. Scott Sigler kann nicht leugnen, Anleihen bei Suiren Kimura und seinem Roman "Tödliche Freiheit" genommen zu haben. Nicht von der Handlung, aber doch ein wenig von der Idee, die dahinter steckt. Mir gefallen die einfachen Hauptpersonen, die er mit wenigen Worten aufbaut und auch während des ganzen Romans nicht kompliziert weiterführt. Dabei nutzt er nicht nur die Figuren, sondern ändert mit ihnen auch den Sichtwinkel auf die Ereignisse, um so dem Leser eine größere Vielfalt der Ereignisse vorzustellen. Das Buch könnte durchaus in der Reihe Hardcore laufen, weil es nichts für zu schwache Nerven ist.