Reihe: Infestation Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Neben "Transformers" ist die futuristisch angehauchte Actionreihe "G. I. Joe" ( Global Integrated Joint Operating Entity) die zweite Eigenproduktion der Spielzeugfirma Haspro, die in den letzten Jahren deutlich gepusht wurden. Neben mehreren Kinofilmen, wobei besonders die aktuellen zwei Spielfilme herausstrechen, gibt es natürlich auch diverse Comicreihen. Die Einbindung des Infestation-Crossovers in das G.I. Joe-Universum ist nur eine selbstverständlichkeit, wenn man weiss, das auch Transformers bei IDW ihre Heimat haben - und ebenfalls bei Infestation eine Rolle spielen. Anmerkung: Früher erschienen die Joe-Comics bei Marvel.
Die in zwei Heften erzählte Geschichte beginnt in einer unterseeischen Forschungsstation der feindlichen Organisation Cobra. Die "Baroness" genannte Cobra-Agentin nimmt einen Kurier von Joe fest und entdeckt bei ihm einen abgetrennten Roboterarm mit hochvollendeter Technik. Die Wissenschaftlerin der Station, Dr. Zych, ist begeistert von diesem Stück, da es die Möglichkeiten der von ihr entwickelten Kamfproboter überproportional weiterentwickeln könnte. Die an den Rollstuhl gefesselte Forscherin experimentiert an sich selbst mit künstlichen Implantaten, um ihr Gehvermögen wieder herzustellen. Dabei verbindet sich unbemerkt der gefundene Arm mit einem Datenkabel, das in Dr. Zych mündet. Sofort übernimmt ein bösartiger Computervirus die Forscherin und nutzt sie als Host, um mit ihrer Hilfe die gesamte Basis und auch darüber hinaus für sich zu gewinnen. Schnell hat die so manipulierte Zych die Kontrolle über die Prototypen der in der Station gelagerten Kampfroboter übernommen und beginnt nun, einen Soldaten nach dem anderen aus zu schalten. Die Baroness ist kaum in der Lage, sich gegen diese Übermacht zu wehren.
In dieser Episode der Infestation-Reihe nun keine Zombies, sondern wildgewordene Computerviren. Ich weiß nicht, warum man hier nicht die Handlung rund um Zombies, Vampire und Magie weiterführt, sondern stattdessen eine recht plumpe Stroy auftischt, die mehr oder weniger sich wie eine Mischung von Charakteren aus "Battlestar Galactica" und "Star Trek" anfühlt (Cylonen und Borg). Gerade die Borg haben doch wesentliche Ähnlichkeiten mit dem, was Dr. Zych in diesem Comic treibt. Ansonsten gilt es, neben der Verwandlung der gehbehinderten Wissenschaftlerin in einen Cyborg, die Soldaten beim rennen durch Gänge und Räume zu beobachten. Spannend ist das nicht, zumal die Zeichnungen mich auch nicht so richtig überzeugen können. Vielleicht kann diesen Comic jemand fesseln, der die Figuren aus G. I. Joe verinnerlicht hat und eine emotionale Bindung mit diesem Unversum eingegangen ist (nennt man Fan), aber ich persönlich finde die zwei Hefte eher fade.