Reihe: Necroscope, 8. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Im Ural befindet sich der abgeschottete Komplex des Perchorsk-Institutes, welches vom KGB sogar mit PSI-Begabten geschützt wird. Es geht weniger darum, jemand hinein, als darum, niemanden heraus zu lassen. Hier besteht der Durchgang zur Wamphyri-Welt, und jeder hofft, dass nie wieder ein Lebewesen von dort den Weg in die Welt der Menschen finden wird. Mitarbeiter Wassili Agurski ist der Einzige, der weiß, dass diese Hoffnung trügt. Er ist das Opfer eines Wamphyri und ist der Träger eines Wamphyri-Eies. Unter dem Einfluss des Ungeborenen sucht er nach Opfern und frischem Blut, um sich fortzupflanzen.
Harry Keogh, der eigentliche Held, sucht in Edinburgh seine verstorbene Mutter auf, die ihm den Geist von Kasimir Girescu vorstellt. Dieser habe Simmons geholfen, der im Auftrag der Briten im Ural war, und wurde dort umgebracht. Er bittet um Rache für den heimtückischen Mord und um Hilfe für seine dort lebende Tochter Tassi. Harry verspricht zu helfen und macht sich, nachdem er das E-Dezernat benachrichtigt hat, auf den Weg. Dafür nimmt er nicht den normalen Weg.
Im Institut angekommen, wird Major Kuf von einem PSI-Begabten benachrichtigt, jemand sei eingedrungen. Es kann sich dabei nur um Harry handeln. Der hat jedoch bereits Girescus Tochter Tassi abgeholt und bei Darcy Clark vom E-Dezernat in Sicherheit gebracht. Wieder im Institut, will er mit dem dortigen Forschungsleiter sprechen. Er erzählt ihm von dem Infizierten, den niemand kennt. Luchov, der Forschungsleiter, erzählt ihm, dass er bereits einen Selbstzerstörungsmechanismus installiert habe. Für den Fall der Fälle.
Doch das ist erst der Anfang. Durch das Möbiuskontinuum und durch die Tore, die die Welten verbinden, geht eine abenteuerliche Reise. Harry erkennt in Lord Saitis seinen Sohn, allerdings fünfzehn Jahre älter als erwartet. So wie es aussieht, steht alsbald eine Entscheidungsschlacht bevor. Und niemand weiß, wie der Kampf ausgehen wird.
Ich bin der Meinung, dass die Bände bzw. in diesem Fall Hörbücher Nummer sechs bis acht zu einer Trilogie zusammengefasst werden sollten. Die Bücher / Hörbücher gehören eng zusammen. Das Hörbuch wurde von Lutz Riedel gewohnt meisterhaft umgesetzt. Auch wenn ich die Bücher nicht mag, weil mir die Schreibstil nicht gefällt, sind die Hörbücher doch etwas anderes. Durch Frank Festas Überarbeitung und erhebliche Kürzung kommt eine ganz andere Spannung auf. Durch die Verdichtung aufs Wesentliche wird das Hörbuch zu einem besonderen Erlebnis.