Serie: Battletech - Band 35 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Eine hervorragende Pilotin ist Samantha Dooley. Sie ist sogar so gut, daß sie immer wieder in den Simulator steigt und dort neue Herausforderungen annimmt. Dabei ist sie eine Risikopilotin, die alles versucht und nichts ausläßt. Ihr großes Vorbild in dieser Richtung ist ihr Großvater, oder sollte man sagen war? Als er stirbt hinterläßt er ihr ein Geheimnis, daß sie lüften will. Für die Lösung benötigt die Pilotin Samantha Dooley aber mehr als einen Steuerknüppel in der Hand und ein Flugzeug unter ihrem Hintern.
James R. Dooley war Mitglied der geheimen Virtual Geographic League. Was das bedeutet, muß Samantha erst noch herausfinden. Im Weg stehen aber gekaufte Polizisten, zwielichtige Anwälte und gekaufte Mörder. Schließlich schafft es Samantha und gelangt in eine geheime Anlage der VGL.
Der vorliegende Roman ist ganz anders aufgebaut als all die anderen Battlet-Romane. Die Abenteuer in diesem Universum und speziell auf derm Planeten Solaris gelten als Teil einer virtuellen, nicht wirklichen Welt.
Der Autor Nigel Findley versteht es außerordentlich gut, den Leser schon auf den ersten Seiten des Romans gefangen zu nehmen. Seine atmosphärisch dichte Beschreibung reißt gleich mit und läßt das Adrenalin ebenfalls langsam steigen. Hervorragend beschrieben begibt sich der Leser in eine phantastische Welt. Obwohl ein sog. "Auftragsschreiber" der Firma Fasa kann Nigel Findley wirklich etwas. Entgegen den anderen Mitautoren versteht er es wesentlich besser Stimmungen zu erzeugen und Charakter zu entwickeln. Die Personen die hier agieren könnten die Nachbarn von nebenan oder die Helden aus der Zeitung sein. In jedem Fall aber sympathisch und ehrlich dargestellt.