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Serie/Zyklus: Scheibenwelt-Zyklus Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Bibliothekar der Unsichtbaren Universität ist krank: eine thaumaturgische Entladung hat ihn getroffen, und nun fällt es ihm schwer, die Form zu behalten. Eigentlich wäre das für das Kollegium eine einfache Sache, doch dazu bräuchte man den Namen des Mannes, der vor vielen Jahren in einen Orang-Utan verwandelt wurde. Nur noch ein Zauberer kennt den Namen, und dies ist Rincewind, doch den hat es auf den Legendären Kontinent Fourecks verschlagen. So macht sich die gesamte Führung der Zaubererschaft auf, um ihn zu suchen, doch die Mission missglückt kläglich und Ridcully und seine Professoren hängen 30.000 Jahre in der Vergangenheit fest und dürfen erleben, wie der unbeholfene Gott der Evolution damit beginnt, einen neuen Kontinent zu erschaffen. Währenddessen macht Rincewind in der Zukunft genau das, was er seit jeher am besten kann: um sein Leben laufen.
Das Thema Zauberer ist nach dem sechsten Aufguss schon ziemlich ausgelutscht. Zwar stellt Terry Pratchett dieses Mal nicht nur Rincewind in den Mittelpunkt, aber die Anspielungen auf Australien konnten nicht recht meinen Geschmack treffen; mehrfach hat Terry Pratchett bewiesen, dass er Besseres bieten kann. Vielleicht muss man Australien auch besser kennen, um über die Szenen lachen zu können, denn die Lebensart von Down Under wird schon sehr stark thematisiert. Da waren die Szenen um den Gott der Evolution und dessen Diskussionen mit den Zauberern schon besser. Pratchett bot wieder einige sehr amüsante Gedankenspiele und hob damit das Buch auf Durchschnittsniveau.
6 von 10 Punkten.