Reihe: Gruselkabinett, Nr. 38 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Erzählung um einen Medizinstudenten hat einen seltsamen Hintergrund. Es beginnt mit einem Mord. Oder ist es ein Selbstmord? Am 25. März 1910 findet der Kommissar den Medizinstudenten Richard Bracquemont tot vor. Der ermittelnde Polizist findet nicht nur den Studenten erhängt, sondern, zerbissen in seinem Mund, eine seltsame große schwarze Spinne mit merkwürdigen violetten Tupfen.
Der Kommissar nimmt sich das Tagebuch zur Hand und beginnt zu lesen. Damit beginnt die Geschichte um den Tod eines Schweizer Handlungsreisenden, einen Varietékünstler und einen Polizisten. Alle drei haben sich an drei hintereinander liegenden Freitagen im Zimmer 7 des kleinen Hotels in der Rue Alfred Stevens 6 am Fensterkreuz erhängt. Der Student der Medizin erfährt von diesem Vorfall und will sich als Ermittler betätigen.
An dieser Stelle beginnt das Tagebuch, in dem der namenlose Kommissar liest. Richard Bracquemont erklärt, dass er in Wirklichkeit keinen Plan hat, sondern von sich aus auf gut Glück das Geheimnis der drei Morde lüften will. Eine Woche lang geschieht nichts, doch er bemerkt, dass gegenüber im Haus eine junge Frau wohnt, die er in Ermangelung eines richtigen Namens Clarimonde nennt. Sie sitzt in einem schwarzen Kleid mit lila Tupfen am Fenster und spinnt. Er verliebt sich in die Frau, hat aber gleichzeitig Angst, sich am Fenster erhängen zu wollen. Jeden Tag nimmt die fremde Frau von Gegenüber mehr Platz in seinen Gedanken ein und wird so zu seiner Manie.
Die CD hat die übliche sehr gute Qualität. Angefangen vom Äußeren mit dem gelungenen, stimmungsvollen Titelbild des Zeichners Firuz Askin, über das Booklet bis hin zur CD selbst. Die Herstellung und Qualität lassen auch nichts zu wünschen übrig und die hervorragenden Sprecher des Hörspiels tun ihr Übriges, um für etwas mehr als eine Stunde gute Unterhaltung zu bieten. Aus diesem Grund lässt sich kaum noch etwas über das Hörspiel an sich oder den Inhalt im Besonderen sagen. Manchmal wünschte ich, die beiden Verlagsbesitzer Marc Gruppe und Stephan Bosenius, würden einen eklatanten Fehler machen, damit ich mal etwas Schlechtes finde.