Titel: Ghostbusters: Legion - 4-teilige Serie Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Sechs Monate nach den Ereignissen mit Gozer (Ghostbusters I) dümpelt das Geschäft der Geisterjäger so dahin. Ray Stantz ist mit seiner Arbeit sehr unzufrieden, da er wissenschaftlich arbeiten wollte und nicht eine Art Kammerjäger sein. Peter Venkmann turtelt nur noch um Dana Barrett herum, hin und her gerissen zwischen seiner Arbeit und der jungen und hübschen Frau. Egon Spengler und der Firma erster Angestellter Winston Zeddemore versuchen, das Geschäft so gut es möglich ist, aufrecht zu erhalten, unterstützt von der Sekretärin Janine, die ihre Arbeitszeit eigentlich damit verbringt, Spengler auf sich aufmerksam zu machen (was natürlich nicht gelingt).
Während der routinemässigen Arbeit fällt Egon Spenger auf, das die Geister mehr Energie absondern als sonst und auch zielgerichteter arbeiten. Oft wissen die Spukgestalten schon vorher, was die Ghostbusters machen werden, um ihnen das Leben schwer zu machen. Die Untersuchungen der vier Geisterjäger stossen schliesslich auf ein dunkles Kapitel in der Vergangenheit von Spengler, Venkmann und Stantz. Auf der Universität forschten sie gemeinsam mit Michael Draverhaven über paranormale Aktivitäten. Als sie gemeinsam ihre Doktorarbeit erstellten, ein energetisches Tor zu einer anderen Dimension, kommt es zu einer Überladung und einer nachfolgenden Explosion - Draverhaven wird schwer verletzt und kann sich geistig nie mehr von diesem Unfall erholen. Als er kurz davor steht, Stantz mit einem Messer zu töten, wird er in eine psychatrische Klinik untergebracht. Nun ist er allerdings von dort ausgebrochen und die Ghostbusters vermuten eine Verbindung zwischen ihm und den veränderten Verhaltensformen der Geister.
Ihre schlimmsten Vermutungen scheinen sich zu bestätigen, als die Geister aller bislang in New York verstorbenen Menschen auftauchen und die Stadt zu ihrem Besitz erklären - das Chaos bricht aus.
In modernem Stil und flotten Farben gehalten, liefert 88mphstudios hier eine Miniserie ab, die als Versuchsballon für eine länger andauernde Ghostbusters-Comicserie dienen sollte. Der Erfolg der vier Teile war gross und das durchaus zurecht. Die Charaktere der einzelnen aus den Filmen bekannten Personen sind treffend und witzig dargestellt - mit der Geschichte aus der Vergangenheit der Ghostbusters liefert man zusätzlich nicht nur einen neuen Gegner der mal so auftaucht, sondern aus dem Hintergrund der Hauptfiguren stammt - Grundvoraussetzung, um Protagonisten glaubhaft und auch über längere Zeit überzeugen darzustellen. Die Story ist witzig, dramatisch und bietet tolle Unterhaltung - genau das, was man sich wünscht. Empfehlenswert.