Serie/Zyklus: Shadowrun Band 22 Titel: Gerade noch ein Patt Originaltitel: Just Compensation Autor: Charette, Robert N. Übersetzung: Christian Jentzsch Titelbild: Doug Anderson Verlag/Buchdaten: Heyne TB 5483 403 Seiten Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Eines Tages wird aber sein Traum zur Wirklichkeit. Bei Andy's Arbeitgeber, der Telestrian Cyberdyne, wird ins Internet eingebrochen und Daten geklaut. Allerdings läuft der Run für Andy, den Unbeteiligten, sehr unglücklich. Er steht plötzlich im Verdacht, der Dieb zu sein. So inszeniert er seinen eigenen Tod und verschwindet aus der Umgebung von Telestrian. Was ihn letztlich nur noch verdächtiger macht.
Irgendwann kommt auch sein Halbbruder Tom ins spiel und schon ist der Armeeangehörige mittendrin in einer Verschwörung, die das ganze Land betrifft. Tom und Andy schaffen es gerade mal so aus diesem Schlamassel herauszukommen und so stimmt der Buchtitel durchaus.
Positiv an diesem Buch ist daß andere Bücher erwähnung finden. So wird zum Beispiel die Handlung des Buches "Nuke City" durchaus öfters erwähnt, kommen Peronen und Persona aus anderen Romanen darin vor und die Spannung der Erzählung ist sehr gut aufgebaut.
Nachteil an diesem Buch ist eindeutig, daß sich Shadowrun langsam totläuft und jedesmal wird die Bedrohung, die die Shadowrunner eliminieren müssen größer und größer. Fehlt nur noch daß sie das nächste Mal die ganze Welt retten müssen.
Die Handlung und die idee von Shadowrun werden langsam aber sicher langweilig, weil sich vieles wiederholt. Es ist eben ein Rollenspielsystem nachdem die Bücher geschrieben werden. Die Autoren wie Robert N. Charette, Nigel Finley und wie sie alle heißen, stehen bei Fasa als Lohnschreiber auf der Gehaltsliste. Nicht daß sie schlecht wären, aber wer heute einen Shadowrunroman, morgen Battletech und übermorgen wieder etwas anderes schreiben muß, hat keinen besonderen Bezug mehr zu einer Serie. Handwerklich gut, aber die Ideen fehlen.