Serie / Zyklus: Krieg der Klone, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Wer den Roman Krieg der Klone des gleichen Autors kennt, wird vieles wiedererkennen. Die Klonkrieger und die Zukunft mit dem Krieg gegen die Aliens. Als sich die Aliens zusammenschließen, um gemeinsam den Kampf gegen die Menschheit aufzunehmen, sieht es für diese nicht gut aus. Wie ein Virus breitet sich die Menschheit in der Galaxis aus, und die Aliens fühlen sich dadurch, zurecht, bedroht. Von Seiten der Menschheit gibt es jedoch einen wissenschaftlichen Überläufer, der mit brisantem Wissen den Aliens hilft.
Der Kampf gegen die drei verbündeten Alienvölker scheint aussichtslos. Die Klonkrieger, die vorher unbesiegbar erschienen, weil sie jederzeit wieder eingesetzt werden konnten, stehen auf verlorenem Posten.
Jetzt gilt es zu handeln. Die Menschheit setzt auf die neuentwickelten Geisterbrigaden. Das sind Klone, die nicht auf Körper angewiesen sind, die mit menschlicher DNA gezüchtet wurden. Sie können in sehr vielen unterschiedlichen Körpern eingesetzt werden. Und einer der Geisterbrigadiers findet sich in einem Klonkörper des übergelaufenen Wissenschaftlers wieder. Mit all dessen Wissen.
Die Erzählung beginnt jedoch mit einem Angriff der Menschen im Schutz eines Asteroidenhagels auf einen Planeten. Die Menschen nehmen den Wissenschaftler Cainen gefangen, der als Mitglied der Rasse der Rraey von Aten Randt, dem Eneshan, gerettet werden soll. Als Cainen jedoch keinen Ausweg sieht, kurz bevor er in die Gefangenschaft der Menschen gerät, bringt er den Eneshan um. Wir treffen auf Jane Sagan als Hauptfigur. Sie nimmt den Administrator Cainen gefangen, und wir begleiten die Frau durch das Buch, sehen, wie sie lebt und liebt, lernen ihren Job kennen und nebenbei die Welt des John Scalzi.
Nicht nur die Schriftstellerkollegen aus Amerika schwärmen in den höchsten Tönen von John Scalzi. Auch in Deutschland wurde sein Buch Krieg der Klone hoch gelobt, und mit seinem zweiten Roman wird die bestehende Fan-Gemeinde um weitere Leser ansteigen.
Gut gefällt mir zudem die Titelbildgestaltung. Der leere Hintergrund erinnert mich an alte Terra-Nova-Heftromane in gleicher Aufmachung. Das hat mir schon immer sehr gut gefallen. Klare Linien, nicht zu sehr überfrachtet.