Titel: Evan Allmächtig Eine Besprechung / Rezension von DomPatHug |
Die Fortsetzung von "Bruce Almighty" kam ja nicht gerade mit guter Kritik weg.
Inhalt:
"Ich will, dass du, Evan Baxter, eine Arche baust." Der frisch gewählte Kongressabgeordnete Evan Baxter (Steve Carell) glaubt, seinen Verstand zu verlieren, als ihm Gott persönlich (Morgan Freeman) diesen außergewöhnlichen Auftrag erteilt. Doch dann erreichen den selbstsüchtigen Nachwuchspolitiker mysteriöse Holz- und Werkzeuglieferungen und Tierpaare aller Größen und Gattungen suchen seine Nähe. Kaum hat Evan sich entschlossen, dem Drängen des Herrn nachzugeben, braucht er auch schon tierisch viel Hilfe, um sein Bauprojekt im Affentempo abzuschließen – denn die Baubehörden fordern, dass er bis zum Tag der großen Flut seine Arche wieder abreißt ...
Mit einem Budget zwischen 175 und 200 Millionen Dollar, gehört "Evan Almighty" zu den teuersten Filmen überhaupt. Eigentlich kein Wunder, dass dieser Film bei Kritikern schon im Voraus zu tode kritisiert wurde und an den Kinokassen extrem wenig einspielte.
Der Vergleich mit dem Erstling "Bruce Almighty" ist aber auch nicht ganz fair. Jim Carrey's Brüllerfilm aus dem 2003 war viel mehr auf Spass ausgelegt, als die Fortsetzung mit Steve Carell. Wurden im ersten Film noch Monde aus der Umlaufbahn geholt, Brüste vergrössert oder Konkurrenten blosgestellt, ist der zweite Teil eine im Vergleich sehr harmlose Fortsetzung. Ich verstehe Leute, die von diesem Film nun enttäuscht waren - der Vergleich hält nicht stand.
Schon vor dem ersten Schauen des Films war mir dieser Punkt klar - Internet-Kritiken sei Dank. Und, ehrlich gesagt habe ich schon überlegt, mit welchen Worten ich diesen Film verreissen kann. Doch, ich muss sagen, "Evan Almighty" hat mich gut unterhalten. Ist es die familienfreundliche Message hinter allem? Die Vorstellung, Gott könnte so aussehen wie Morgan Freeman? Ich bin mir nicht sicher - vielleicht ist es aber, dass ich den Film doch aus christlicher Sicht gesehen habe und so den Film absolut geniessen konnte.Was aber gewiss Nevativpunkte sind: Die Story ist seeeehr dünn - die Gags muss man teilweise suchen - und, der Hauptpunkt, was an diesem Film hat bitteschön 200 Millionen Dollar gekostet?
Fazit: Ein guter Film, der jedoch nicht mit dem ersten Teil verglichen werden darf und schon gar nicht mit derselben Erwartungshaltung gesehen werden darf. Hat mich gut unterhalten. Zudem gibts zum Film auch eine Aufgabe: Suche die 200 Millionen, die in diesen Film geflossen sind. Wer diese findet, ist ein Genie.