| Serie/Zyklus: Warhammer 40.000 10. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Kommissar-Oberst Gaunt ist mit seinen Geistern für einen erneuten Einsatz abgestellt. Mit seinem Tanither-Regiment landet er auf der Schreinwelt Hagia. Die Invasoren des Chaos überfielen den Planeten und eroberten eine der heiligen Stätten nach der anderen. Die Truppen des Imperators sollen nun die Rückeroberung der heiligen Schreinwelt Hagia vornehmen. Die Chaos-Truppen leisten erbitterten Widerstand und locken die Krieger in eine Falle. Der Häuserkampf von Gaunts Truppen kommt fast zum erliegen, weil der Chaoswiderstand sich als zu stark erweist. Das Oberkommando wünscht aber schnelle Erfolge. Es drängt Kommissar-Oberst Gaunt zu Handlungen, die er gar nicht beabsichtigt und schon gar nicht auf Befehl durchführen will. Ihm bleibt nichts weiter übrig, als den Befehl auszuführen. Die Falle des Chaos mit der Schändung des Schreins einhergehend schnappt zu. Der ganze Planet wird vergiftet durch die Mächte des Chaos und ihre widerlichen Auswirkungen.
Die Kontamination erfordert eine schnelle Evakuierung des Planeten Hagia. Gaunt und seinen Tanithern wird die Katastrophe angelastet, die riesige Explosion der Zitadelle verursacht zu haben. Daher werden sie jetzt beauftragt, den Handlangerdienst durchzuführen, die Schreinfeste aufzusuchen und dort die Reliquien in Sicherheit zu bringen. Für die Evakuierung bleibt nicht genug Zeit übrig und dem Oberkommando würde es sehr gut gefallen, wenn zwar die Reliquien, aber nicht die Tanither gerettet werden. Wieder einmal mehr muss sich der Kommissar- Oberst gegen neidische Vorgesetzte und Intrigen durchsetzen. Der Zufall kommt ihm zu Hilfe. Eine Göttin macht sich bemerkbar und hofft auf seine und seiner Männer Hilfe.
Er macht sich mit Panzerverstärkung auf den Weg. Regenwälder, freies Land und tief verschneite Bergpässe sind die natürlichen Hindernisse. Chaostruppen die weltlichen Hindernisse, ebenso wie die unterlassene Hilfeleistung des eigenen Oberkommandos. Trotzdem gelingt ihm etwas, was niemand anderes von ihm erwartete.
Dan Abnett ist ein sehr guter Autor, der es nicht nur versteht, einen spannenden Roman zu schreiben. Seine Menschen werden mit Leben erfüllt, ein Table-Top-Spiel erwacht zu einem lebendigen, sich selbst fortschreibenden, Ereignis. Mit diesem Roman unterstützt er nicht nur die bekannte Spielewelt, sondern bietet eine unheimlich spannende und fesselnde Erzählung. Selbst wenn man sich mit der Spielewelt Warhammer und den vorangegangenen Abenteuerromanen nicht auskennt, kann man sich schnell in die Handlung einfinden.