| Titel: Drachen gibt's doch gar nicht Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Eines Morgens sitzt ein kleiner Drache auf Felix’ Bettkante. Der nette Drache freut sich, als er von Felix gestreichelt wird. Aber die Mutter sagt: "Drachen gibt's doch gar nicht". Also ignoriert Felix ihn.
Langsam fängt der Drache an zu wachsen und die Mutter muss um ihn herum das Haus putzen. Erst als er zu groß wird, wird er endlich beachtet.
"Ich weiß es auch nicht", sagt Felix, "aber ich glaube, er wollte einfach nur, dass man ihn bemerkt und ihn liebhat". Am Ende ist der neue Hausbewohner so klein wie zuvor.
Jack Kents Drachen gibt’s doch gar nicht ist eine einfache und wundervolle Geschichte, die eine starke Botschaft beinhaltet. Es ist wichtig, von anderen verstanden und geliebt zu werden. Andernfalls werden diese "Drachen" zu groß und machen auf unangenehme Art auf sich aufmerksam. Obwohl ein Kinderbuch, ist es auch für Erwachsene schön zu lesen.
John Wellington (Jack) Kent (1920-1985) wurde in Burlington, Iowa, geboren. 1968 begann er Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte er an die vierzig Kinderbücher und illustrierte weitere zwanzig. Just Only John erhielt einen Preis von der Chicago Graphics Associates und von der Chicago Book Clinic. Und die New York Times hielt 1976 das Buch Mr. Meebles für das beste Buch des Jahres, "outstanding picture book of the year". 1985 verstarb Kent an Leukämie.
Drachen gibt’s doch gar nicht erschien 1978 zum ersten Mal in Deutschland und ist immer noch im Buchhandel erhältlich. Die meisten Publikationen Jack Kents und seiner anderen Schriften sind gesammelt in der auf Kinderliteratur spezialisierten Kerlan Collection der University of Minnesota.
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