Enthalten in den Heften:
Superman - Man of Steel 18
Justice League America 69
Superman V2 74
Adventures of Superman 497
Action Comics 684
Superman - Man of Steel 19
Superman V2 75
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer
(weitere Rezensionen von Jürgen Eglseer auf fictionfantasy findet man hier)
Nachdem Superman die Underworlder zurückgedrängt und besiegt hat (Man of Steel 17, Superman V2 73, Adventures of Superman 496 und Action Comics 683), taucht unvermittelt ein neuer Gegner auf. Ein monströser Titan bahnt sich seinen Weg durch die USA, auf dem Weg in Richtung Metropolis.
Natürlich wird die Justice League America auf das Monster aufmerksam, und einige Mitglieder versammeln sich, um es zu besiegen. Guy Gardener, Fire, Ice, Blue Beetle, Maxima, Bloodwynd und Booster Gold greifen mit vereinten Kräften den von Gold so benannten Doomsday an ("It's like Doomsday is here"). Jedoch scheinen dessen Kräfte mit jedem Angriff größer zu werden, und mit unglaublicher Gewalt schlägt Doomsday die League zurück. Superman, der sich gerade in einem Fernsehinterview befindet, hört erst durch die Presse von dem Kampf und macht sich sofort auf den Weg.
Jedoch kommt er zu spät, um zu verhindern, das Blue Beetle schwerst verletzt und weitere Mitglieder der Justice League ausgeschaltet werden. Nur Ice, Booster Gold und Bloodwynd überstehen den ersten Kampf und versuchen weiterhin, gegen Doomsday etwas auszurichten. Superman stößt hinzu und muss feststellen, das auch seine Kräfte gegen das Monster nicht ausreichend sind. Nachdem auch die anderen der League zurückweichen müssen, stellt sich Superman allein dem Kampf seines Lebens. Als Doomsday nach großflächigen Verwüstungen schließlich Metropolis erreicht und das Leben von Supermans Freunden bedroht, riskiert der stählerne Held schlussendlich alles und wirft seine ganze Kraft gegen seinen Gegner. Am Ende kann er ihn in einem furiosen Showdown besiegen, jedoch sind seine durch Doomsday verursachten Verletzungen so stark, das Superman stirbt.
Die Reihe "Death of Superman", die in allen zeitgleich erscheinenden Superman-Reihen erschien (plus zusätzlich der Justice League America Ausgabe), wurde von den Autoren Mike Carlin, Dan Jurgens, Roger Stern, Louise Simonson, Jerry Ordway und Karl Kesel entworfen und war eine Antwort DCs auf stark sinkende Verkaufszahlen. Die Rechung ging auf - der Zyklus fand weltweite Beachtung, und die Verkaufszahlen des Zyklus fanden sich lange Zeit in den Top 10 der Comic-Charts. Mit den darauf folgenden Zyklen "Funeral for a Friend" und "Reign of the Supermen" führte man den Erfolg zielgerecht fort.
Die Story an sich ist recht einfach - gewaltiger Gegner fegt die League America zur Seite und schlägt sich über mehrere Hefte mit Superman, der immer verwüsteter aussieht. Am Schluss drückt man gewaltig auf die emotionale Drüse und Superman fällt geschlagen - und tot - zu Boden. Dass die amerikanische Identifikationsfigur Superman sterben könnte - das hätte wohl keinem der Comicfans vorgeschwebt, auch wenn schon vorher viele Superhelden aus dem DC-Universum gestorben und wiedergeboren sind. Insofern war der Schock auch recht groß - was sich natürlich auf die Verkaufszahlen auswirkte. Der Zeichenstil ist guter Standard, die Art der Darstellung spannend, mitreißend, aber nicht herausragend.