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Reihe: Teezeitgeschichten Eine Besprechung / Rezension von Carmen Weinand |
Klappentext:
Ein unheimliches Wesen überfällt seit Generationen unschuldige Menschen, um in deren körperlichen Hülle zu leben. Im Jahr 1903 geht in Berlin bei der Übernahme eines neuen Körpers etwas schief, und das ermöglicht die Geburt eines Schattenkriegers. Dieser und seine Nachfolger machen Jagd auf den Dämonen, der jedoch immer wieder entkommt. Als im einundzwanzigsten Jahrhundert Rachel und ihre Freunde den Kampf aufnehmen, hat das Wesen bereits eine lange, blutige Spur hinterlassen. Kann die Aufgabe der Schattenkrieger jetzt endlich erfüllt und der Dämon vernichten werden?
"Die Schattenkrieger" von Andreas Zwengel ist der sechste Band aus der Reihe Teezeitgeschichten. Bisher habe ich von diesem Autor noch nichts gelesen, aber das wird sich wahrscheinlich bald ändern, denn ich mag seinen Schreibstil.
Wie auch der kürzlich von mir besprochene Teil "Spuk auf der Baustelle" handelt es sich hier wieder um ein sehr dünnes Taschenbuch mit nur 60 Seiten.
Die Handlung beginnt 1903 und endet 2013 und obwohl ich nicht so auf Zeitsprünge und Kommissare stehe (Ja, wir haben hier tatsächlich einen Ermittler. Und hätte das im Klappentext gestanden, wäre dieses Rezensionsexemplar für mich nicht in Frage gekommen), hat mir diese kleine Geschichte ziemlich viel Spaß gemacht.
Ich gehe davon aus, dass Herr Zwengel einige Mühe hatte, dem Konzept der Teezeitgeschichten gerecht zu werden. Bei einer Vorgabe von maximal 60 Seiten (nur meine Vermutung), musste der Autor eine unterhaltsame und auch recht komplexe Geschichte auf ein Mindestmaß reduzieren. Mir kam es ein wenig so vor, als wäre die Geschichte insgesamt sehr viel fülliger und musste nun extrem komprimiert werden. So blieben letztlich noch einige Fragen offen und der Leser bleibt mit dem Gefühl zurück, nur einen Ausschnitt aus einem wesentlich größeren Werk gelesen zu haben.
Nichtsdestotrotz mochte ich die Schreibe und war im Handumdrehen in der Story gefangen und genauso schnell wieder aus ihr entlassen worden.
Hier war dann auch die Einordnung in die Fantastik absolut gerechtfertigt.
Fazit:
"Die Schattenkrieger" von Andreas Zwengel erschien mir im Nachhinein fast etwas zu schade für die Reihe der Teezeitgeschichten. Diese Geschichte hätte prima als richtig dicker Wälzer funktioniert. Deswegen gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung und halte mal nach weiteren Werken des Autors Ausschau.