Serie / Zyklus: Wölfe | |
Lfd. Nummer: 1 | |
Titel: Der Fluch des Wolfes | |
Autor: Timothy Stahl | |
Verlag: Bastei | |
Titelbild: Timo Würz | |
Erscheinungsdatum: Timo Würz | |
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Leon Talbot war ein erfolgreicher junger Mann, der sein Leben in vollen Zügen genoss, bis zu seinem unsäglichen Urlaub in der kanadischen Wildnis. Dort wurde er von einem Wolf angefallen und verwundet. Von den Wunden erholte er sich erstaunlich schnell, verwandelte sich aber unter grässlichen Schmerzen immer wieder in einen Werwolf. Die Wandlung veränderte sein Leben vollkommen. Denn Leon Talbot hat die Verwandlung nicht unter Kontrolle. Als Werwolf sucht er die Stadt San Francisco heim.
Die Polizei glaubt jedoch nicht den "Revolverblättern", die von einem Werwolf sprechen, sondern suchen weiterhin einen brutalen Mörder. Die beiden Polizisten Dave Allred und sein junger Kollege finden eine Spur zum Hotel in dem sich Talbot verkroch. Bei der Festnahme verwandelt sich Talbot in einen Werwolf und tötet Allred und verletzt den Partner Brandon Hunt schwer. Hunt erholt sich sehr schnell im Krankenhaus. Brandon ist nun auch infiziert und verwandelt sich in einen Werwolf und tötet seine Jugendliebe Rowena. Ab diesem Zeitpunkt wird Hunt zum Gejagten.
Der zweite Handlungsstrang beschäftigt sich mit den Friscoer Werwölfen. Hier gibt es zwei verschiedene Gruppen. Die alten und die jungen Werwölfe. Die alten leben noch nach bestimmten Regeln und kennen besondere Rituale, die jungen Werwölfe hingegen nutzen ihre tierischen Instinkte, um als Mensch Erfolg zu haben, dem Geld und dem Ruhm nachzujagen.
Der Auftaktroman ist recht gut gelungen, verfällt aber sofort in die üblichen Klischees. Die Idee, die dahinter steckt, ist nicht neu und nicht originell, wird verwirrend ab dem Zeitpunkt wo Timothy Stahl die Zeitschleife einbaut, wo Werwölfe mit Äxten aus ihren eigenen Knochen erschlagen werden. Spannung kommt auf, verliert sich aber schnell wieder, wenn lange Erklärungen eingeschoben werden.
Serie / Zyklus: Wölfe | |
Lfd. Nummer: 2 | |
Titel: Der Bund der Wölfe | |
Autor: Timothy Stahl | |
Verlag: Bastei | |
Titelbild: Timo Würz | |
Erscheinungsdatum: Timo Würz | |
Rezension von Erik Schreiber |
Edward McGee ist ein Polizist im Ruhestand. Als er sich zur Ruhe setzte wurde seine Tochter anscheinend getötet, der Täter scheint sein Ziehsohn Brandon Hunt zu sein. Brandon, bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Polizist ist auf der Flucht.
In diesem Heft scheint es, als hätte man Brandon gefunden, doch Ed erkennt, dass die Leiche nicht Hunt ist. Gleichzeitig muss er feststellen, dass sein ehemaliger Chef aber Bandon Hunt erkannte. Ed sucht Hunt und will herausfinden, warum sein Ex- Chef eine falsche Feststellung macht.
Brandon Hunt ist unterwegs, findet mit Morgans Hilfe den geheimen Platz der Werwölfe, der ein wenig in die Vergangenheit versetzt, besteht. In ihm erkennt man einen "new one" einen neuen Wolfsführer. Er selbst hält sich noch nicht dafür. Durch besondere Umstände gezwungen verlässt er mit zwei Jungen den geheimen Platz, um zu verhindern, dass sie ebenfalls zu Wölfen werden.
Ihn erwartet bereits Ed, doch bevor dieser Hunt erschiessen kann, wird er selbst erschossen.
Mit dem geheimen Ort in der Vergangenheit kommt ein wenig Abwechslung in eine lahme, vorhersehbare Handlung. Der Roman ist austauschbar mit jedem beliebigen anderen Heftroman mit Werwolfthema. Der Erzählung fehlt die Spannung, man kann das Ziel von Brandon Hunt nicht erkennen. Und das Auftauchen zweier geheimnisvoller Fremder die Brandon Hunt scheinbar beschützen, bringt auch keine Spannung.
Serie / Zyklus: Wölfe | |
Lfd. Nummer: 3 | |
Titel: Die Jagd des Wolfes | |
Autor: Timothy Stahl | |
Verlag: Bastei | |
Titelbild: Timo Würz | |
Erscheinungsdatum: Timo Würz | |
Rezension von Erik Schreiber |
Sadie Carter ist ein junges Mädchen und hat ein Verhältnis mit dem verheirateten Sheriff des kleinen Ortes Nowhere in Nevada. Beide sind der Meinung, es hätte im Ort noch niemand gemerkt. Dieser Niemand ist die Frau des Sheriffs, die als Einzige noch nichts gemerkt hat. Der Sheriff will sich aber nicht von seiner Frau trennen, weil ihr Vater der reichste Mann der Gegend ist. Mit der heimlichen Liebelei ist jedoch sehr schnell Schluss. Ein Werwolf hinterlässt ein grausames Massaker mit dem Liebespaar als Hauptdarsteller.
Die Vertreterin des Sheriffs, Allison Danaher, will den Fall natürlich schnell lösen. Wie gut, dass es gerade den durchreisenden Donny Hunter im Ort gibt. Dem kann man die Sache in die Schuhe schieben. Bald zeigt es sich, dass die beiden Opfer nicht von einem Mörder, sondern von einem grossen Wolf getötet wurde. Eine Hetzjagd der Dörfler auf den Wolf beginnt. Dabei werden zwei einheimische Wölfische getötet, von denen niemand wusste, dass sie unter den Bewohnern leben.
Brandon Hunt ist ebenfalls unterwegs, um den wirklichen Mörder, den Menschen, der sich als Werwolf ausgegeben hat, zu fangen und unschädlich zu machen.
Der dritte Band der Miniserie bedient ebenfalls alle eingängigen Vorstellungen zum Werwolfthema und bietet auch hier nichts neues. Leider. Mit dieser Serie hätte man sehr viel machen können. ich hatte darauf gewartet, einen Abstecher zu den seltsamen Fremden vom letzten Roman zu erhalten, statt dessen wechselt der Schauplatz und bringt etwas ganz lapidares. Ein durchgehender roter Faden bezieht sich nur auf den angeblichen "new one", den Werwolf. Die Geschichte drum herum bringt überhaupt nichts und zu Ende des Romans erscheint ein Hubschrauber mit unbekannten Fremden.
Die Wölfe - Übersicht