| Reihe: Supernatural Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Am 15. Oktober startete im Fernsehen auf dem Sender Pro Sieben eine neue Mystery-Reihe mit dem Titel Supernatural. Gleichzeitig startete der Verlag VGS mit einer Taschenbuchreihe, die die Serie noch besser veranschaulicht. Der erste Band, Die Dämonenjäger, enthält vier Fernsehepisoden der ersten Staffel, beginnend mit der ersten Fernsehepisode. Der zweite Band, mit dem Titel Sie sind unter uns, ist zwischen den Episoden Crossroad Blues und Croatoan der zweiten Staffel der Reihe angesiedelt.
Die Dämonenjäger enthält die Episoden Pilot, Wendigo, Dead in the Water und Phantom Traveller. Die Mutter der beiden Jungen Dean und Sam wurde vor vielen Jahren auf grausame und mysteriöse Weise getötet. Vater John Winchester fand seine Frau an die Decke genagelt, die kurz darauf in Flammen aufging. Das hat die Familie ziemlich aus dem Tritt gebracht, und der Vater wie auch Dean betätigen sich seither als Geisterjäger. Sam hingegen hat sich dem Studium verschrieben und steht nun vor der Jura-Abschlussprüfung. In diesem Moment kommt sein Bruder Dean und bittet ihn, den verschwundenen Vater zu suchen. Das ist der Auftakt zur Sendereihe. Denn die Suche nach dem Vater zieht sich wie ein roter Faden durch die Sendungen wie auch durch die Bücher. In ihrer Kindheit versuchte der Vater die beiden Jungen allein aufzuziehen und gleichzeitig zu Dämonenjägern auszubilden. Sie sollten, wann immer es nötig war, für die fremde Gefahr sensibilisiert werden und gegen Gefahren jedwelcher Art gewappnet sein. Dies gelang ihm ganz gut, denn in der ersten Erzählung haben es die Brüder mit dem Phänomen der Weißen Frau zu tun, die einen der beiden fast umbringt. Danach will Sam in sein bürgerliches Leben zurück, doch seine Freundin stirbt auf die gleiche Weise wie seine Mutter. Von da an sind die beiden Jungs als Team unterwegs, die Mörder ihrer Mutter und Sams Freundin zu finden.
In den folgenden Erzählungen werden weitere Themen aufgenommen. Wer seinen Tony Ballard, Larry Brent und John Sinclair gelesen hat kennt sich aus. Ich persönlich siedle die Erzählung zwischen dem Flair von Akte X und den Heftromanen an. In manchen Beschreibungen wirken die handelnden Brüder reichlich naiv, dann wieder gehen sie durchaus professionell an ihren Auftrag heran. In den weiteren Geschichten wird ein Fall nach dem anderen aufgerollt und zu einem, manchmal sogar für mich überraschenden, aber immer überzeugenden Ende gebracht.
Im Band Sie sind unter uns sind die beiden Jungen dann in New York. Angeblich wird das Haus eines Rockstars von einer Todesfee heimgesucht. Andererseits sind Kevin und John unterwegs, die an der Fordham Universität studieren. An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass der Autor Keith R. A. DeCandido den Jungen von der Untergrundzeitung der Fordham Universität eine Widmung ins Buch schrieb. Kevin und John kommen auf dem Weg zur Uni an eine Stelle, wo ein Affe auf der Suche nach Essen die beiden anfällt. Doch der Affe ist nur Mittel zum Zweck. Dahinter steckt jemand mit bösen Absichten, auf der Suche nach Ritualplätzen. Sam und Dean Winchester hingegen sind erst einmal auf einer anderen Spur, bis sie sich letztlich um beide Spuren gleichzeitig kümmern.
Mehrere Autoren schrieben an diesen beiden Büchern und konnten durchaus überzeugen. Ich bin von der Schreibweise durchaus angetan, und die gute Übersetzung hat mir gefallen. Daher war es für mich ein angenehmes spannendes Lesevergnügen.