| Titel: Die Berge des Wahnsinns Besprechung / Rezension von Christian Plötz |
Diese Erzählung von Lovecraft behandelt das Schicksal einer Expedition zum Südpol, um Landvermessungen vorzunehmen und nach Bodenschätzen zu suchen. Nach einigen mysteriösen Ereignissen findet die Expedition eine uralte, zyklopenhafte Stadt, die allem Anschein nach von nichts menschlichem erbaut wurde, und zu einer Zeit entstand, als es noch gar kein Leben auf der Erde gab. Ausserdem wird eine Höhle entdeckt, in der seltsame Lebensformen stehen, die an die alten Wesen aus dem "Necronomicon" erinnern. Diese scheinen zwar leblos, sind aber trotz ihres gewaltigen Alters nicht versteinert.
Nach einem gewaltigen Orkan findet der Rest der Expedition das Camp, in dem diese Wesen untersucht wurden, völlig zerstört, die Wissenschaftler, die geblieben waren, sind entweder fort oder tot. Es scheint als wären alle vor ihrem Tod wahnsinnig geworden. Auf der Suche nach Antworten suchen zwei Forscher die alte Stadt auf und entdecken auf Reliefs Zeugnisse von der ausserirdischen Herkunft der "alten Wesen" und dem Aufbau ihrer Zivilisation auf dem Planet Erde und davon, wie sie das erste Leben auf der Erde erschufen, um neue Nahrung und Arbeitstiere zu erhalten. Sie konnten nicht verhindern, daß diese "Shoggotten" immer mächtiger wurden und einen Krieg gegen die "alten Wesen" begannen der Jahrtausende andauerte und in dem dem diese immer weiter in die Randgebiete der Welt verdrängt wurden, bis sich beide Rassen gegenseitig an den Rand der Ausrottung brachten.
Urteil: Die Geschichte liest sich nicht so flüssig, wie Horrorstories aus der Feder des Meisters, ist jedoch durchaus spannend und interessant, wenngleich der wissenschaftliche Background Lovecrafts hinsichtlich der Erdentstehung und Evolution heute recht veraltet erscheint.
7 von 10 Punkten