Reihe: Die Türme von Romander, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Auf Loh, der Insel der Magier, wird zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten ein Kind geboren, das über kein einziges magisches Talent verfügt. Lethe Welmsson wird von der Magieschule verwiesen, da man ihm dort nichts beibringen kann - er kann nichts. Verstoßen zu sein ist für einen jungen Mann nicht sonderlich angenehm, vor allem, wenn es sich erst einmal herumspricht.
Als einer der sieben mächtigen Magier von Romander eine magische Macht entdeckt, die den Frieden der Welt stören könnte, wird der junge Lethe wieder wichtig. Denn der farblosen Magie können die Magier nichts entgegensetzen.
Ab sofort ist man auf der Suche nach der Herkunft der farblosen Magie.
Der Roman wird aus der Sicht eines namenlosen Berichterstatters geschrieben, der immer irgendwie im Umfeld um Lethe den Unmagier zu finden war. Der Berichterstatter schreibt in seinem Vorwort bereits von Abenteuern, Gefahren und Kämpfen, sodass man als Leser bereits neugierig wird. Diese Neugierde wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, denn zuerst einmal ist alles recht langweilig. Das erste Mal steigt Spannung auf, als sich der Waffenmeister Gaithnard auf der Insel Kurm einem Blutrache-Kampf stellen muss. Aber da ist das Buch bereits zu mehr als der Hälfte erzählt. Erst jetzt bekommt das Buch für mich die richtige Erzähltiefe, die Personen werden für mich greifbarer, wirklichkeitsgetreuer. Dabei gefiel mir die Legende vom Meistermagier sehr gut. Nur wird es hier in der Entwicklung des Romans etwas spät. Andererseits ist es der erste Band einer Trilogie. Gehe ich davon aus, dass der Roman jetzt spannender fortgeführt wird, wird der zweite Band kein Lückenfüller und Handlungshänger.