Titel: Der ganze Wahnsinn Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Etwas über Terry Pratchett zu schreiben hieße, Humor auf die Scheibenwelt tragen. In Abwandlung eines bekannten Eulensprichwortes. Er ist ein Autor, der nicht nur durch seine intelligenten und witzigen Texte auf sich aufmerksam machte, sondern weil er auch in der Lage ist, der Welt einen Spiegel vorzuhalten. Gleichzeitig hat seine lange Arbeit mit dem genialen Josh Kirby, der für die bildliche Umsetzung sorgte, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Der Piper Verlag hat dieser Tage einen Band mit Werken von Terry Pratchett herausgegeben. Kurzgeschichten, Buchbesprechungen, Radiotexte. Dazu kommen die Titelbilder, die Josh Kirby für die Scheibenwelt anfertigte. Als Leser trifft man alte Bekannte aus den Erzählungen der Scheibenwelt und bekommt einen Eindruck von den alten, unbeschriebenen Titelbildern. Sie kommen hier noch besser zur Geltung.
Betrachtet man die Texte, alle von Andreas Brandhorst übersetzt, so lernt man viel von, mit und über den Autoren kennen. Der ganze Wahnsinn ... ach ist der schön. Da wollte ich mir den Harry Potter im Fernsehen ansehen, weil ich noch nie ein Buch las oder Kinofilm ansah. Es war noch Zeit und so griff ich zu diesem Buch. Ich habe immer noch keinen Harry Potter gesehen. Aber einen schönen Leseabend gehabt.
Für Fans des britischen Autors ist dieser Roman durchaus eine Pflichtlektüre. Vor allem, weil sich in diesem Band alle Teile wiederfinden, die in den verschiedensten Publikationen veröffentlicht wurden. Manche Titel weichen ein wenig von bisher veröffentlichten Titeln ab. Ich denke aber, das ist nicht weiter störend.